Wiedersehen in Netstal nach 38 Jahren

Am 24. September findet in Netstal die Schweizer Meisterschaft im Nationalturnen statt. Der Anlass wird der Abschluss und Höhepunkt zugleich für die diesjährige Wettkampfsaison sein. Auf den Tag genau vor 38 Jahren beherbergte das Wiggisdorf schon einmal die Nationalturner.



Dem OK gehören an (auf dem Bild von oben): Martin Eberhard
Dem OK gehören an (auf dem Bild von oben): Martin Eberhard

Seit dem Herbst 2015 hat sich im Wiggisdorf Netstal ein Organisationskomitee zusammengetan. Diese setzt sich zum Ziel, den rund 300 Nationalturnern Ende September ideale Voraussetzungen für ihre diesjährigen Meisterschaftswettkämpfe zu bieten. Sie messen sich dabei in den Disziplinen Weitsprung, Schnell-Lauf, Freiübung, Steinstossen, Steinheben, Ringen, Hochweitsprung und Schwingen. Je nach Alter wird in sieben Kategorien von einem 4-Kampf bis 10-Kampf geturnt, wobei gewisse Disziplinen wählbar sind. Durch den Mehrkampf sind in der Regel vielseitige Athleten im Vorteil gegenüber den Spezialisten.

Routinierter OK-Präsident

Das zehnköpfige Organisationskomitee steht unter den Fittichen von Peter Läuchli sowie Ehrenpräsident Gemeinderat Peter Schadegg. Obwohl im Februar ein Felssturz von der 1800 Meter hohen thronenden Wiggiswand das Festgelände erschütterte, was rund ums Gelände zu Sperrungen führte – einer erfolgreichen Schweizer Meisterschaft steht nichts mehr im Wege. Als Wettkampfstätte gewährleisten der Fussballplatz «Wiggis» sowie die «Bärenhoschet» eine ideale Infrastruktur für die Wettkämpfer aus der ganzen Schweiz.

Lange ist es her

Auf den Tag genau vor 38 Jahren, am Sonntag, 24. September 1978, fanden in Netstal die Schweizer Jugend- und Juniorenmeisterschaften (SJJM) im Nationalturnen statt. So lautete die damals offizielle Bezeichnung. Sieger damals in der obersten Kategorie (Leistungsklasse 3) war der spätere zweifache Eidgenössische Kranzschwinger Johann-Martin Engi (Davos).

Lebendpreise für die Sieger

Dank grosszügiger Unterstützung von Schwing- und Nationalturnfreunden darf das OK vermelden, dass sämtliche sieben Kategoriensieger ein Lebendpreis entgegennehmen dürfen. Sie werden angeführt von einem Rind, das der Sieger in der Hauptklasse (Kategorie A) in Empfang nehmen darf. Alle übrigen Teilnehmer erhalten einen im Kanton hergestellten Einheitspreis. Hauptanwärter auf den Sieg in der Hauptklasse sind die Thurgauer mit Vorjahressieger Samuel Giger und Ernst Bühler, der Urner Andi Imhof, aber auch den Berner Damian Gehrig gilt es zu beachten. Nebst der Hauptklasse gibt es drei Leistungsklassen ( LK3, LK2, LK1) sowie drei Jugendklassen ( JK2, JK1 sowie Piccolos), die am 24. September ihre Stärksten erküren.