Wien bleibt Wien

Ein simples Wort wie „Wien“ reichte, um bei den Musikern der Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke (HNZ) in den letzten Tagen und Wochen vor Auffahrt ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

 



Erlebten eine tolle Musikreise in Wien: die Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke. (Bild: zvg)
Erlebten eine tolle Musikreise in Wien: die Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke. (Bild: zvg)

Nach gut einem Jahr Vorbereitung war es an Auffahrt endlich soweit: 29 aktive Mitglieder der HNZ machten sich auf den Weg nach Wien. Schon die erste Nacht war ein reines Abenteuer – zu sechst auf gut vier Quadratmetern –, denn wir reisten mit dem Nachtzug „Donau-Walzer“. Nach dem Frühstück in Wien wurden wir zur Stadtrundfahrt abgeholt. Erste Blicke auf die Staatsoper, den Donauturm, aber auch eine Besichtigung des Schloss Belveders, des Hundertwasserhauses und zum Schluss des Schloss Schönbrunns durften nicht fehlen.
Am Abend trafen wir uns zu einem gemeinsamen „wienerischen Nachtessen“, welches mit Wein, Kaffee und Strudel beendet wurde.
Der freie Freitagmorgen wurde auf verschiedene Arten genutzt: Shoppen an der Mariahilfer-Strasse, Besuch des Sissi-Museums oder der Spanischen Hofreitschule.

„Brünstiges Wüstenwiesel“

Um 13.45 Uhr trafen wir uns alle beim Albertinaplatz. Ein bisschen angespannt und nervös, denn jetzt sollte endlich unsere Frage, was es mit dieser berühmten „Operation brünstiges Wüstenwiesel“ auf sich hat, beantwortet werden.
Doch unser OK wollte uns nicht einfach alles verraten. Es seien so quasi drei Schritte. Doch schon der erste Schritt löste Begeisterung aus: eine persönliche Führung durch die Staatsoper – eindrücklich in Grösse, Ausstattung und Geschichte. Einfach atemberaubend. Nach einem Stärkungstrunk kam der besagte dritte Teil: das Tanzen. Und da es keinen besseren Ort auf der Welt gäbe, um einen „richtigen“ Walzer zu erlernen, hatten wir gleich anschliessend einen Walzer-Tanzkurs. Unter der Instruktion zweier Tanzlehrer wurde fleissig geübt, geschwitzt und kaum geglaubt, was für versteckte Tanztalente in der HNZ stecken. Voller Stolz wurde im Anschluss mit einem Glas Sekt auf das neu erworbene Tanz-Diplom angestossen. Am Abend folgte ein gemeinsamer Besuch des Musicals „Tanz der Vampire“ – sensationell!
Was man in Wien auf keinen Fall verpassen darf, ist wohl einer der berühmtesten Freizeitparks: der Prater. So trafen wir uns am späteren Samstagnachmittag vor dem berühmten Riesenrad. Nach einer Fahrt mit Sicht über ganz Wien, wäre der Abend frei gewesen, doch ein gemeinsames Schnitzel muss einfach sein.
Auf der Rückreise am nächsten Tag war man sich einig: Diese Musikreise war wunderschön, und eigentlich wollte niemand so richtig nach Hause.