Bereits nach dem 2. Stück, dem Konzertwalzer «Samt und Seide», ertönten aus dem Publikum die ersten Bravo-Rufe als das Orchester con brio im bayrischen Luftkurort Oberaudorf kürzlich ein Einladungskonzert gab. Von den Organisatoren als «Johann-Strauss-Orchester» angekündigt, spielten die Musiker unter dem Motto «Wiener Bonbons» ein 2-stündiges Programm mit Melodien aus Oper, Operette und Wiener-Walzer. Es war der Wunsch, dass auch einheimische Protagonisten ins Programm eingebaut werden. So war der Auftritt eines Tanzpaars vom lokalen Tanzclub, welches unter anderem zum Kaiserwalzer sein Können unter Beweis stellte, ein erster Höhepunkt, welcher für Opernballstimmung im Saal sorgte. Als dann das Orchester zusammen mit einer Plattlergruppe des lokalen Trachtenvereins «Die lustigen Holzhackerbuam» zum Besten gab, kannte die Begeisterung im Saal keine Grenzen mehr. Zum Schluss des Konzertes forderten die Zuhörer mit lang anhaltendem Applaus zwei Zugaben und die Musiker von «con brio» wurden einmal mehr mit einer Standing Ovations verabschiedet.
Kameradschaft gepflegt
Die Konzertreise nach Bayern diente dem Orchester auch der Pflege der Kameradschaft. Ein vielseitiges Rahmenprogramm sorgte dafür, dass die Musiker auch einiges von Land, Leuten und der bayrischen Gemütlichkeit zu sehen bekamen. Bereits auf der Anreise sorgten fünf Mitglieder des Orchesters beim Besuch der Festung Kufstein für eine Überraschung. Sie packten ihre Alphörner aus und gaben auf der Festung, hoch über dem Städtchen, ein musikalisches Ständchen. Am Sonntag folgte nach dem Besuch einer Lama-Farm die Fahrt mit dem Nostalgiezug «Wachtelexpress» zum Weisswurstfrühstück. Zu bayrischer Musik wurde gesungen, geschunkelt und musiziert. Danach galt es im Laufe des Nachmittags mit einem herzlichen «Bhüet euch» bald Abschied zu nehmen und die Heimreise anzutreten.
Nach einem intensiven Konzertjahr mit vier unterschiedlichen Programmen und insgesamt über einem Dutzend Konzerte, bildete die Reise nach Bayern den Abschluss der diesjährigen Auftritte. Nach einer kleinen Pause folgen dann bereits gegen Ende Jahr die ersten Proben für das nächstjährige, anspruchsvolle und vollständig neue Programm.
Zeugenaufruf – Vergewaltigung auf dem Linthdamm in Näfels
