Wii „Family Ski“: Weisser Schneesportspass auf der weissen Konsole

Nach dem frühen Ausscheiden der Schweizer Fussballnationalmannschaft aus dem EM-Turnier 2008 können wir feststellen, dass die Schweiz nun also definitiv keine Fussball-, sondern eine Segel-, Tennis- und (spätestens seit dem Doppelsieg von BWM Sauber) Formel-1-Nation ist.

Dass wir im nächsten Winter wieder zur grössten Ski-Nation avancieren, dafür sorgt zur Zeit der Spielehersteller Namco und bringt uns mitten im Sommer weisse Pisten und Pulverschnee in die heimische Stube – und zwar vorteilhafterweise gänzlich ohne Schneekanonen.

 



Der grosse Winterspass: "Family Ski" bringt die Pistenatmosphäre ins Wohnzimmer (Bildmontage: jhuber) "Super Tiefschnee haben wir": "Family Ski" simuliert ein komplettes Skiegebiet (Bild: zvg) Après Ski?: Man kann auch Nachts die Pisten runterwedeln (Bild: zvg)
Der grosse Winterspass: "Family Ski" bringt die Pistenatmosphäre ins Wohnzimmer (Bildmontage: jhuber) "Super Tiefschnee haben wir": "Family Ski" simuliert ein komplettes Skiegebiet (Bild: zvg) Après Ski?: Man kann auch Nachts die Pisten runterwedeln (Bild: zvg)

Soviel schon mal vorne weg: Wenn sich in diesem Sommer die Skibrillen- und Wintermützenverkäufe sprunghaft ansteigen sollten, dann liegt das wohl kaum an speziellen Angeboten der Skigebiete, sondern wohl viel mehr an der Neuerschienung „Family Ski“ von Namco Bandai.

Dabei können bis zu vier Spieler/innen gleichzeitig die virtuellen Bretter anschnallen und über die Pisten jagen. Die verschiedenen Pisten, die im virtuellen Skigebiet „Happy Ski Resort“ zur Verfügung stehen, bieten aufgrund der frei wählbaren Schwierigkeitsgrade jedem Fahrtyp einen entsprechenden Untergrund. Ausserdem lässt sich das Skigebiet mit zunehmender Spieldauer vergrössert, damit man als Spieler nicht zu früh alle Pisten und Abkürzungen auswändig kennt.

Jede Menge Herausforderungen

„Family Ski“ bietet dem Spieler aber nicht nur freies Skivergnügen, sondern auch verschiedenste Herausforderungen wie beispielsweise (herkömmliche) Rennen, wilde Fahrten über die Buckelpiste oder aber auch absolut witzige Spass-Aufträge in welchen der Spieler beispielsweise versuchen muss, auf der Piste verlorengegangene Handschuhe zu sammeln.

Intuitive Steuerung

„Family Ski“ lässt sich bequem, einfach und logisch mit der Wii-Mote und dem Nunchuk steuern. Beide Controller werden als Ski-Stöcke eingesetzt und verlangen damit vom Spieler, dass er sich entsprechend von dem Bildschirm bewegt, um sich abzustossen, zu beschleunigen oder um eine Kurve zu fahren.

Richtig viel Spass kommt aber vor allem dann auf, wenn man das Spiel mit dem separat erhältlichen Balance Board (vgl. „Wii Fit“) spielt. Dann lässt sich das virtuelle Gegenüber auf der Mattscheibe mittels noch realitätsnaherer Gewichtsverlagerung bewegen.

St.-Moritz-Lifestyle-Feeling

Wie auch im richtigen Leben spielt bei „Family Ski“ der Lifestyle eine wichtige Rolle: Jeder Spieler kann seiner Spielfigur auf dem Bildschirm verschiedene Skier und modische Outfits verpassen. Einzelne Accessoires kann sich der Spieler mit Sternenpunkte kaufen. Diese wiederum können auf der Skipiste gewonnen werden.

Im Endeffekt vermag es „Family Ski“ zwar nicht, das Wohnzimmer in ein „reales“ Skigebiet zu verwandeln. Es ist auch nicht als Trainingsprogramm für den nächsten Winter zu verwenden. In diesen heissen Tagen bringt das Spiel aber (wenn auch nur virtuell) eine willkommene Abkühlung in die eigenen vier Wände – und nur schon das allein ist uns 8 von 10 Punkten wert!