Wildbeobachtungsstationen im Freiberg Kärpf sind installiert

Am Mittwoch, 19. September, sind im Wildtierschutzgebiet Freiberg Kärpf drei Wildbeobachtungsstationen installiert worden. Diese wurden im Rahmen des NRP-Projekts «Freiberg Wunder Natur» realisiert und bilden die Krönung eines erfolgreichen touristischen Impulsprogrammes.



Wildbeobachtungsstationen im Freiberg Kärpf sind installiert

Bei idealen Wetterbedingungen konnten am Mittwoch, 19. September, die drei Wildbeobachtungsstationen im Freiberg Kärpf geflogen und installiert werden. Die 2,5 x 2,5 Meter grossen Holzkonstruktionen laden bei der Bischofalp, auf der Mettmen Alp und bei der Nideren Alp Oberstafel ab sofort Besucher ein, sich umfassend mit der Ökologie und Biologie der vorkommenden Arten im ältesten Wildtierschutzgebiet Europas auseinanderzusetzen. Die Beobachtungsstationen, die einem überdimensionalen Vogelnest ähneln, sind frei zugänglich und selbstständig nutzbar. Das Innenleben soll zeitnah mit Informationen zu den Wildtieren ausgestattet werden. Dies bevor die attraktiven Holzkonstruktionen im Frühling 2019 offiziell eröffnet werden.

Die drei Wildbeobachtungsstationen sind ein Resultat aus dem NRP-Projekt «Freiberg Wunder Natur», das die Luftseilbahn Kies-Mettmen AG zusammen mit 15 Leistungsträgern und Partnern im Jahr 2015 initiiert hat. Dank Geldern von Bund und Kanton konnten während drei Jahren verschiedenste Umsetzungen realisiert werden – so das Duftbuch «Geissbock Charly im Freiberg Kärpf» oder auch geführte Wildbeobachtungstouren. Die Krönung bilden nun diese Wildbeobachtungsstationen, die unter anderem dank der Unterstützung der Schweizer Berghilfe und zahlreichen Sponsoren gebaut werden konnten.

Bevor mit der Umsetzung der Wildbeobachtungsstationen gestartet werden konnte, ging in den Jahren 2016 und 2017 eine Machbarkeitsstudie zur Freizeitnutzung und zum Wildtierschutz voraus, welche der Zürcher Fachhochschule ZHAW in Auftrag gegeben wurde. Dies, weil der Einklang von Tourismus, Natur und Landschaft ein wichtiges Anliegen aller Beteiligten darstellte. Höchste Priorität bei der Standortauswahl genoss folglich der Schutz des Lebensraums für Fauna. Weiter hat man sich dafür entschieden, die drei Holzkonstruktionen mit Schraubenfundamenten zu befestigen, um einen möglichst geringen Eingriff in Landschaft und Vegetation sicherstellen zu können. Bei der Standortwahl wurden ebenso die Chancen für die Wildtiersichtung sowie die Zugänglichkeit für den Besucher berücksichtigt. Die Umsetzungsidee der Beobachtungsstationen stammt von der Firma Erlebnisplan GmbH aus Luzern. Hergestellt wurden die drei Stationen aus heimischem Douglas von der Glarner Firma Zweifel Holzbau AG aus Ennenda.

Fakten Wildbeobachtungsstationen

Verwendetes Konstruktionsholz und Verkleidungen: 
Douglas heimisch, gewachsen im Linthgebiet, eingeschnitten in einer Sägerei in Glarus Süd

Grösse der Plattform: 2,50 x 2,50 Meter, Höhe ca. 6 Meter

Gewicht: ca. 3 Tonnen

Kosten: 100 000 Franken