Der Jass-Final am vergangenen Samstagabend im Saal des Restaurants Schützenhaus in Glarus geht in die Geschichte ein! Erstens konnte dieser nach einer langen Zeit des Wartens und nach zweimaligen Absagen endlich wieder durchgeführt werden und zweitens war die Freude bei allen Teilnehmern sichtbar, dass man sich endlich wieder einmal ohne Masken unter Gleichgesinnten treffen konnten.
Bereits die Vorrunde der 14. Glarner Jass-Meisterschaft hatte es in sich. 1596 Teilnahmen aus den Kantonen Glarus, Schwyz, St. Gallen und sogar aus anderen Kantonen, spielten an insgesamt 13 Qualifikationsturnieren um den Einzug ins Finale. Die Vorrundenturniere fanden wiederum in verschiedenen Gemeinden und Orten im Kanton statt. In den Final im Saal des «Schützenhauses» in Glarus schafften es letztlich 172 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alle gespannt wie Flitzebogen, zuweilen sogar etwas nervös, freudig auf die Dinge warteten, die da auf sie zukamen. Die vielen Tische waren mit grünen Jass-Teppichen belegt und die Karten lagen zum Mischen bereit.
Friedlicher Wettstreit um begehrte Punkte
Der Tradition entsprechend wurde der «Schieber» mit festen Partnern (in den Vorrunden mit Einzelschieber mit zugelosten Partnern), ohne Stöck und Wies. Jedes Spiel zählte 157 Punkte. Im Final sind es 4 x 12 Spiele, in der Qualifikation 4 x 8 Spiele. Nach jeder Passe wurden die Partien neu zugelost. An jedem Tisch wurde ein Schreiber bestimmt. An den zugelosten Jass-Tischen ging es rund vier Stunden zu und her wie in einem holzigen Himmel. Es wurde geschoben, gestochen, gewiesen und zusammengezählt. Da ein leises Fluchen wegen fehlendem Kartenglück, dort ein vielsagendes Freudestrahlen, das ja nicht verraten soll, dass man Superkarten gezogen hat. Hoch konzentriert kämpften die 172 Finalteilnehmer, Frauen und Männer aller Altersklassen, um die begehrten Punkte und tollen Preise. Der opulente Gabentempel durfte sich wie immer wiederum sehen lassen, Tolle E-Bikes, grossformatige Oled-Fernseher, Stereoanlagen, Geschenkkörbe und weitere tolle Preise motivierten die Finalteilnehmer zu Höchstleistungen am Jass-Tisch, wobei natürlich viel Glück und vor allem gute Karten, zum erhofften Erfolg führten.
Perfekt eingespieltes OK
Eines hat sich auch in diesem Jahr wieder bestätigt: Die Glarner Jass-Meisterschaft erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit und gehört zum festen Bestandteil im Veranstaltungskalender des Kantons Glarus. Dazu beigetragen hat das langjährige, erfahrene und perfekt eingespielte Organisationskomitee unter der Ägide von Thomas Vögeli (Präsident), Thomas Allenspach (Turnier), Mathias Zopfi (PR und Sponsoring), Rafaela Hug (Sponsoring und Gabentisch), Patrick Tschudi ((Finanzen), Andreas Vögeli (Turnier), Lukas Ziltener (PR/Jasszeitung) und OK-Neuling Jana Waldvogel (Jass-Zeitung). Sie alle werden weiterhin dafür sorgen, dass auch in den kommenden Jahren die Freunde des urschweizerischen Kartenspiels in friedlichem Wettstreit sich mit Schellen, Schilten, Eicheln und Rosen messen können.
Die drei Bestplatzierten
Nach dem Rangverlesen zeigte sich OK-Präsident Thomas Vögeli über den diesjährigen Verlauf der Jass-Meisterschaft 2022 sehr zufrieden. Anstelle der 172 Finalteilnehmer erwähnen wir die besten drei Finalisten der 14. Glarner Jass-Meisterschaft und des Adler Bräu-Cups. Letzterer gewannen ex aequo Hans Frick und Filip Rozic mit 5956 Punkten. Ihnen folgten auf Rang 3 ebenfalls ex aequo Friedrich Ruoss und René Ruoss mit 5874 Punkten sowie die bestplatzierteste Frau Rosmarie Gisler mit 5713 Punkten. Als Sieger und Jass-König der 14. Glarner Jass-Meisterschaft ging der in Engi wohnhafte Willy Luchsinger mit 4358 Punkte hervor.
Ihm folgten Daniel Gorfer (4340 Punkte) und Luc Ziltener (4317 Punkte). Download der Gesamtrangliste des Adler Bräu-Cups 2022 als auch die der 14. Glarner Jass-Meisterschaft auf www.jctoedi.ch. Herzliche Gratulation an dieser Stelle für die Besten aller besten Glarner Jasserinnen und Jasser.
