Wind, Regen und Bruno Menzi

Nach 36 Kilometern bei Regen und starkem Wind liess der Bahnsprinter und Elitefahrer Bruno Menzi (Filzbach/Tuggen) seinem letzten Begleiter Reto Schwitter keine Chance und siegte überlegen im traditonsreichen NOK Rundstreckenrennen in Oberurnen.



Wind, Regen und Bruno Menzi

Zwei der üblichen „NOK-Eigenschaften“ prägten das Bild der diesjährigen Ausgabe dieses Rennens: erstens setzte der Regen wie meist mit dem Startschuss ein und zweitens setzten die Angriffe schon bald ein, als wollten die 40 Rennfahrerinnen und Rennfahrer der „himmlischen“ Dusche von oben doch noch irgendwie entweichen.

Bahnspezialist übernimmt Verantwortung im Feld

Bahnspezialist und Strassenfahrer Bruno Menzi als klar Stärkster im Hauptfeld der Junioren und Herren fühlte seinen stärksten Gegnern schon auf der durch heftigen Gegenwind durchpeitschten Gegengeraden bei der Biäsche auf den Zahn. Noch kam es aber immer wieder zu Zusammenschlüssen eines grösseren Hauptfeldes.

In der dritten von insgesamt neun Runden legte Menzi seine Karten dann aber auf den Tisch – nur gerade Amateur Reto Schwitter zusammen mit den Altmeistern René Stüssi und Sepp Fischli (beide Näfels), sowie Patrik Meier (Weesen) und Martin Zopfi (Schwanden) vermochten die Lücke zu Menzi schliessen. In einer ersten Verfolgergruppe hielten Bruno Elmer, Fridli Glarner, Ueli Steinmann (alle Niederurnen), sowie Daniel Zopfi, Michel Laurent (beide Schwanden) und Yvo Gmür (Amden) den Abstand zur Spitze in Grenzen. Schwierig für alle, vor allem für die technisch weniger geübten RennvelofahrerInnen, der heftige Wind, welcher ein gezieltes Windschattenfahren verlangte.

Menzi und Schwitter setzen sich ab

Zwei Runden vor Schluss splitterten die beiden stärksten Fahrer im Feld – Menzi und Schwitter die Spitze nochmals auf und legten sofort einen beruhigenden Abstand zu ihren ehemaligen Fluchtgefährden. Den Endspurt gewann in der Folge Bahnspezialist Menzi überlegen vor Reto Schwitter.

Die ersten Verfolger wurden von Sepp Fischli vor Martin Zopfi, Patrik Meier und René Stüssi gemeistert. Die nächste Gruppe sprintete in der Reihenfolge Gmür, Daniel Zopfi, Steinmann, Laurent, Elmer und Glarner über die Ziellinie, wobei Ueli Steinmann überlegen die Junioren Kategorie gewann.

Die Schülerkategorie (16 Kilkometer) war eine klare Angelegenheit von Colin Stüssi vor Philip Stüssi, bei den Mädchen erreicht Nadia Elmer solo das Ziel vor Gina Stüssi und Larissa Zimmermann. Bei den Juniorinnen (24 Kilometer) gewann Cornelia Elmer den Sprint vor Aimée Laurent. Annina Berri bei den Damen, ebenfalls über eine Distanz von 24 Kilometern, siegte überlegen in Zeitfahrermanier und gewann vor Brigitte Bienvenue.

Die nächste Startgelegenheit bietet sich bereits am kommenden Dienstag am Kerenzerbergzeitfahren.