Wintermantel bringt dem OCHSNER SPORT Tennis Open Frühlingsgefühle

Noch sind es rund fünf Wochen, ehe das 21. Tennis Open Glarnerland in das dritte Jahrzehnt seines Bestehens startet. Bereits jetzt zeichnet sich ein hochkarätiges Teilnehmerfeld ab: Moritz Baumann geht als erster amtierender Tenniskönig seit Jahren an den Start, um seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Herausgefordert wird er jedoch durch Landsmann Frank Wintermantel (N2 15).



Der amtierende Titelhalter Moritz Baumann kehrt nach Mollis zurück. (Bild: zvg)
Der amtierende Titelhalter Moritz Baumann kehrt nach Mollis zurück. (Bild: zvg)

Nach seiner verletzungsbedingten Absage unmittelbar vor Beginn des Turniers im Vorjahr kommt Frank Wintermantel nun doch noch zu seiner Premiere im Glarnerland. Dass er ein ernstzunehmender Herausforderer für den regierenden König Moritz Baumann ist, zeigt sich an der Tatsache, dass Wintermantel am OCHSNER SPORT Tennis Open 2016 noch vor seinem deutschen Landsmann als Turniernummer 1 topgesetzt war. Auch sein Resultatblatt verrät einiges über die Ambition, den König vom Thron zu stossen, stehen dort im vergangenen Jahr Siege gegen mehrere N1-klassierte Gegner. Die Teilnahme der beiden ATP-erprobten Deutschen zeigt eindrücklich, in welchen Sphären sich das OCHSNER SPORT Tennis Open mittlerweile in der übernationalen Turnierlandschaft bewegt.

Der Run folgt ab April


Ebenfalls bereits gemeldet hat sich Turnierlegende und Sieger der Austragung 2011, Janusch Graf. An guten Tagen und unter geeigneten Bedingungen ist der sympathische Thuner dazu in der Lage, für einen Exploit zu sorgen. Wenn ihm die Tennisgötter gut gestimmt sind, ist für Graf am Glarner Traditionsturnier alles möglich. So hoch die Qualität der bisher gemeldeten Spieler zu diesem frühen Zeitpunkt auch ist, scheint der überwiegende Grossteil der nationalen Spitzenspieler die Publikation der neuen Klassierungen abzuwarten.

Diese hat vor allem bei den absoluten Top-Cracks unmittelbare Auswirkung auf ihre Teilnahme: Köbi Kahoun, Sieger des OCHSNER SPORT Tennis Opens 2015, klopft als nationale Nummer 12 gegenwärtig an die nationale N1-Spitzenkategorie und wäre in Mollis als N1-Spieler nicht spielberechtigt. Seriensieger Raphael Lustenberger (Titel 2008, 2009 und 2013, langjährig an N1-klassiert) ging den umgekehrten Weg und ist nun an N2 18 klassiert. Nach einer eher durchzogenen letzten Saison und seinem anschliessenden mehrmonatigen Aufenthalt in Australien ist nicht anzunehmen, dass er in der nationalen Rangliste nach oben durchstartet. So rückt eine Teilnahme des dreifachen Open-Siegers im Glarnerland in greifbare Nähe. Ein Szenario, welches sich die Turnierleitung durchaus erhofft. Die Tennisgötter scheinen dem Glarner Traditionsturnier in Anbetracht der geschilderten Ausgangslage auch in diesem Jahr wohl gesinnt, ein spektakuläres Tableau darf erwartet werden.

Ausgangslage verspricht Spektakel


Es wäre vermessen, die Königskategorie oder gar das ganze Turnier auf die genannten Namen zu reduzieren. Die reichhaltige Turniergeschichte zeigt, dass sich selten jener Spieler zum Sieger krönen konnte, welcher im Vorfeld als Favorit gegolten hatte oder im Tableau in den obersten Klassements zu finden war. Die Klassierung ist nur ein von einer Maschine nach einer komplexen mathematischen Formel berechneter Wert, welcher ungefähr den Level wiedergibt, auf dem sich ein Spieler zu einem bestimmten Zeitpunkt bewegt. Damit es für einen Sieg im Glarner Alpensand reicht, ist der Willen der Tennisgötter zwingende Voraussetzung: Diesen verdient man sich mit einem königlichen Auftreten, einer ausserordentlichen Leistung und grossem Durchhaltewillen. Diese Faktoren entscheiden, ob der Name eines Spielers in den Pokal eingraviert wird oder schon nach wenigen Jahren vergessen geht.

Sämtliche Informationen zum spektakulärsten Tennisturnier der Ostschweiz finden sich auf www.tennisopen.ch.