«Wir sind alle Gastgeber!»

Am letzten Donnerstag schilderte Jürg Balsiger, Direktor der Stanserhornbahn, Mitarbeitern der lokalen Tourismusdestinationen, wie sein Unternehmen zur freundlichsten Bergbahn im deutschsprachigen Raum wurde.



Jürg Balsiger und Martin Vogel.
Jürg Balsiger und Martin Vogel.

«Eine schönes Bergpanorama und unberührte Natur hat jeder», meinte Jürg Balsiger, Direktor der Stanserhornbahn, zu Beginn seines Referats. «Man muss darüber hinaus etwas Zusätzliches bieten.» Im Fall seines Unternehmens habe man sich vor allem auf die Freundlichkeit konzentriert, schilderte er den zahlreichen Leitern und Mitarbeitern der kantonalen Tourismusdestinationen am letzten Donnerstag im Hotel Bellevue in Braunwald. «Freundlichkeit ist genau wie schlechte Stimmung sehr ansteckend.» Damit meinte er, wenn seine Mitarbeiter mit einem Lächeln und freundlich auf die Gäste zugehen, seien auch diese glücklicher, was dann wieder auf die Mitarbeiter zurückfällt. Dies war aber ein langwieriger Prozess, welcher am Stanserhorn über viele Jahre umgesetzt wurde. «Eigentlich sind es ganz kleine Dinge, die den grossen Unterschied machen.» Ein freundliches Auftreten, bei Problemen ein unkompliziertes Entgegenkommen und die richtige Wahl der Worte. «Es ist zum Beispiel etwas anders, ob man sich entschuldigt, oder um Entschuldigung bittet.» Gerade der aufgebrachte Gast wirkt entsprechend auf die Nuance und verlässt das Gebiet mit einem guten Gefühl. Das sei wichtig, damit man auf der Landkarte des Gastes ein interessanter Punkt bleibt.

Nicht nur oben offen


Neben dieser Prämisse hat die Stanserhornbahn zwei weitere Spezialitäten zu bieten. So startet der Ausflug im Zentrum von Stans mit einer historischen Standseilbahn. «Richtig nostalgisch mit Karton-Billetten.» Dann kommt das neueste Highlight: die erste offene Seilbahn der Welt. «Das CariO hat uns viele neue Gäste beschert, unsere Freundlichkeit hat daraus zahlreiche Fans und Stammgäste gemacht», schloss BalsArtikeliger sein Referat.

Martin Vogel, neues Verwaltungsratsmitglied der Braunwaldbahn, betonte, dass dies ein perfektes Beispiel dafür sei, wie man mit mutigen Ideen und konsequenter Durchsetzung Erfolg haben kann. «Das ist im Glarnerland und mit den Glarnern ganz sicher auch möglich.» Während dem anschliessenden Apéro wurde dann intensiv über das Vorgetragene und vielleicht auch über neue Projekte diskutiert.