«Wir wollen unsere Schrebergärten behalten»

Der Verein Freizeitgärten Glarus will die Schrebergärten am ursprünglichen Ort erhalten. Er stellt entsprechend Antrag an die Gemeindeversammlung vom 22. März.



Der Verein Freizeitgärten bittet um Unterstützung für die Erhaltung der Schrebergärten in der Grossgemeinde Glarus. (Archivbild: mb)
Der Verein Freizeitgärten bittet um Unterstützung für die Erhaltung der Schrebergärten in der Grossgemeinde Glarus. (Archivbild: mb)

Mehr als 50 Mitglieder folgten am Mittwochabend trotz Krankheitsmeldungen und schlechtem Wetter der Einladung des Vereins Freizeitgärten Glarus zur zweiten Orientierungsversammlung. «Es geht uns hier nicht darum, etwas zu bekämpfen. Nein, uns geht es darum, unsere berechtigten Interessen mit den uns zur Verfügung stehenden legalen Mitteln zu vertreten», sagte Präsident Roland Gisler. Dies laufe weiterhin unter dem Motto: «Aufgeben? Niemals!»

Erste Eingabe bereits im November


An der ersten Versammlung vom 7. November hatte der Vorstand darüber informiert, dass in der Gemeinde Glarus gemäss Richtplanentwurf die Freizeitgärten aufgehoben und in Bauzonen umgewandelt werden sollten. Einstimmig hatten die 76 Anwesenden damals der Einsprache an den Gemeinderat zugestimmt. Diese wurde am 8. November eingereicht.

In der Zwischenzeit hat die Gemeinde das Verfahren betreffend Richtplan festgelegt: Bis 22. Februar müssen Anträge zuhanden der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 22. März eingereicht werden. Die Anträge werden gesammelt und zusammen mit einer Stellungnahme des Gemeinderates Anfang März an alle Haushaltungen verschickt. An der Gemeindeversammlung vom 22. März in der Turnhalle Buchholz in Glarus entscheiden die Stimmberechtigten dann endgültig über den kommunalen Richtplan.

Antrag zuhanden der a.o. Gemeindeversammlung

Die Mitglieder hiessen am Mittwoch im «Glarnerhof» den Antrag «Beibehaltung aller Freizeitgärten» gut, sodass dieser fristgerecht eingereicht werden kann. Von der Gemeinde anwesend war Roman Käslin, neu für die Freizeitgärten zuständig. Er stellte sich den Vereinsmitgliedern kurz vor.

«Jede Stimme zählt», sagte Roland Gisler zu den Anwesenden: «Es heisst nun, Leute zu mobilisieren, die an die Gemeindeversammlung kommen und für uns stimmen. Wir wollen unsere Schrebergärten behalten, und zwar dort, wo sich diese schon seit Generationen befinden.»