Wirbliger Hilfsverein Ennenda

Noch vor wenigen Jahren hatte das heutige «ReVier» an der Hinteren Villastrasse eine ganz andere Zweckbestimmung. Das im Jahre 1931 von Architekt Hans Leuzinger konzipierte und 1985 renovierte Haus mit seinem charakteristischen Äusseren diente als Kinderkrippe. Nach deren Auflösung kam es zur Neubildung des Hilfsverein-Vorstandes und der Neunutzung des Gebäudes. Die präsidialen Aufgaben übernahm Andrea Fäs. Mit ihr setzen sich junge, kreative Frauen für das «ReVier» ein.



Sandra Aeberli
Sandra Aeberli

Alles ist von viel Frische, Aufbruchstimmung, Neuausrichtung und Umnutzung geprägt. Davon berichtete Andrea Fäs anlässlich der Hauptversammlung. Der Hilfsverein zählt gegenwärtig leicht mehr als 160 Mitglieder und sieben Vereine. Behandelt wurden die gewohnten, statutarisch vorgegebenen Geschäfte. In zügigem Tempo wurde alles beraten – genau so wie der rührige Vorstand tätig ist. In der Erfolgsrechnung sind ein Ertrag von beinahe 58 000 Franken und ein Aufwand von knapp 50 000 Franken ausgewiesen. Es revidierte Rosa Costanza. Ganz viel Bildmaterial gehörte zu den zahlreichen Erläuterungen.

So erhielt man Einblick in das vielseitige, ungemein wechselreiche «ReVier»-Leben, beginnend mit Rückblick auf einen mexikanischen Abend, gefolgt von der Kunst des Schminkens, Einführungen in die Welt der Kinderbücher, Erzählstunde, Weindegustation, Koffermarkt, Spiel und Spass zum Tag des Kindes samt Autorenlesung, Herstellung von Flipflops und dann die beseelten Feierstunden zum einjährigen Bestehen des «neuen» Hilfsvereins. Das «ReVier» ist auch ein Ort, wo schulpflichtige Kinder stets willkommen sind, wo man Filme gemeinsam ansehen oder im UG am Billardtisch oder dem Töggelikasten verweilt. Und so gegen Jahresabschluss war es Zeit für Chilbiverbundenes, das Fertigen einer eigenen tollen und wintertauglichen Mütze und das Öffnen des Adventfensters. Zu diesen unregelmässigen, zumeist stark beachteten Angeboten kommen die Möglichkeiten, sich an Montag oder Donnerstag am Mittagstisch verwöhnen zu lassen oder bei Kaffee und Kuchen kurz zu verweilen. Die gut vorbereiteten Events für Kinder und Jugendliche haben es in sich, da werden beispielsweise Minipizzen gebacken und mit Genuss verzehrt, dann wieder kann man Paninibildchen tauschen, Futterplätze für Vögel basteln oder einen lebhaften Gedankenaustausch pflegen. Regelmässig werden die Kleinsten in der Chrabbelgruppe betreut. In den oberen Stockwerken sind Büros verschiedenster Organisationen wie Frauenzentrale, ein Fotostudio und anderes. Und wer im «ReVier» ein privates Fest feiern will, ist herzlich willkommen.

Zum Mittun sind auch Mitglieder und weitere Interessierte eingeladen. Einzelmitglieder entrichten 25 Franken, Familien 40 und Vereine 50 Franken.

Neues Vorstandsmitglied wurde Corinne Bäbler. Somit kann die grosse Arbeit etwas besser als bisher aufgeteilt werden.

Neu eingemietet haben sich die Verantwortlichen des Interkulturellen Austauschs und der KISS-Genossenschaft. Zielsetzungen und Programme wurden kurz vorgestellt. Es wird schwungvoll weitergehen. Der neue Koffermarkt vom 20. Mai und ein Sommerfest samt fordernder Velo-Rally am 24. Juni sind in der neuen Agenda enthalten.

Ein grosser Dank und viel Applaus waren mehr als angebracht. Noch wurde man kulinarisch verwöhnt, ein Zeichen, dass Gastfreundschaft grossgeschrieben ist.
Und wer sich informieren will, klickt sich unter www.hilfsverein-ennenda.ch mal ein.