2018/2019 ist eine bedeutende Phase für den Tourismus im Kanton Glarus. An der Landsgemeinde hat das Stimmvolk zu den touristischen Kerninfrastrukturen Ja gesagt. Im Rahmen der Tourismusstrategie steht daneben auch die Schaffung einer gesamtkantonalen Trägerschaft für die Vermarktung an. Eine Projektgruppe mit Mitgliedern der grössten Player hat nun die Vision Visit Glarnerland auch an der Generalversammlung der Touristinfo Glarnerland vorgesellt. Eine privatwirtschaftliche Organisation soll dabei die Aufgaben übernehmen und sowohl die finanziellen Mittel, welche von Privaten, der Gemeinde sowie des Kantons gezielt für die Entwicklung des Glarnerlands einsetzen. Gründungspräsident Manuel Rickenbacher betonte, welch grosser Schritt, aber auch welche Chance diese Gründung für den Kanton Glarus sein kann. „Wichtig ist, dass alle an einem Strick ziehen und dass die Glarner Bevölkerung in diese neue Organisation vertrauen findet.“ Dies auch, weil die Landrat- und Gemeindeversammlungen die Mittel noch in diesem Herbst sprechen können. „Mit dem jährlichen Budget von 1,1 Millionen Franken spielen wir dabei endlich auf Augenhöhe im Schweizer Tourismus mit.“ Beim Thema vertrauen kam dann die Touristinfo Glarnerland hinzu. Hier haben die einzelnen Teilnehmer im Kantonalen Tourismus schon seit 14 Jahren erfolgreich zusammengearbeitet und so auch in der Bevölkerung grosses Vertrauen erarbeitet. Aus diesem Grund sei sie das perfekte Fundament für die Organisation, welche ab dem 1. Januar 2019 tätig werden soll. Auch der Vorstand der Touristinfo habe in den letzten Wochen die Möglichkeit ein erstes Mal geprüft und überarbeitet und sieht hier eine grosse Chance, diese seit Jahrzehnten sehnlichst gewünschte Dachorganisation auf die Beine zu stellen, wie Fridolin Marti ausführte. Viele Punkte konnten in dieser kurzen Zeit noch nicht geregelt oder abschliessend geklärt werden. Aus diesem Grund stimmten die Teilnehmer an der GV im Seminarhotel Lihn über die Absichtserklärung ab und gaben dem Vorstand die Vollmacht eine in diesem Sinne gestaltete Vorlage vor eine ausserordentliche Versammlung wahrscheinlich im November, zu bringen. „Der Zeitplan ist sportlich, wir alle sind aber froh, dass wir endlich so weit sind.“
Ein wenig im Schatten der möglichen grossen Zukunft, blickte die Touristinfo auf ein weiteres erfolgreiches Jahr der Informationsstelle in der Autobahnraststätte in Niederurnen zurück. Dabei erwähnte der Präsident Bruno Landolt , dass für die Infostelle der Sommer fast wichtiger geworden ist, als der Winter. „Hier werden jetzt schon bei uns mehr Beratungen getätigt und mehr Produkte verkauft. Was natürlich sicher nicht für alle Destinationen im Glarnerland gilt.“