Freitag, 8. Oktober
von Lea Kyburz und Vivien Frei
Am letzten Tag der Wirtschaftswoche war die Aufgabe für die Schüler/-innen der Kantonsschule Glarus, dass sie für ihr Unternehmen eine Generalversammlung abhalten. Die Generalversammlung sollte gut geplant und professionell vorgetragen werden, denn die Unternehmen sollten die Aktionäre (welche von den weiteren Unternehmen und der Spielleitung gespielt wurden) vom Stand ihres Unternehmens informieren. Im Laufe der Wirtschaftswoche spielte jede/r Schüler/-in eine Person der Geschäftsleitung und musste für ihren Geschäftsbereiche Anpassungen und Verbesserungen vornehmen, für welche man dann bei der Generalversammlung Rechenschaft ablegen musste.
Am frühen Morgen gab es noch etwas Zeit für die letzten Vorbereitungen der Generalversammlung, wo man allenfalls noch die neusten Finanzdiagramme erstellen konnte. Nach einer Stunde von Vorbereitungen begaben sich die Unternehmen wieder zu ihrer Spielleitung und die Generalversammlung begann.
Während 20 Minuten hat jedes Unternehmen ihre letzten fünf Geschäftsjahre dargestellt, ihre Höhen und Tiefen erklärt, Strategien erläutert und Änderungen begründet. Sie mussten ihre Finanzen, ihre Nachhaltigkeit in Sachen Ökologie, sowie Ökonomie und Soziales, Kunden- und Marketingstrategie und Prozesse der letzten Jahre vorlegen. Die grösste Schwierigkeit war meistens, dass die Schüler/-innen alle Entscheide der vergangenen Jahre begründen mussten. Zum Schluss wurden die Pläne und Aussichten für die folgenden Geschäftsjahre noch vorgestellt.
Nach der Generalversammlung wurde zusätzlich ein Feedback über die gesamte Wirtschaftswoche abgegeben, sowohl von Schülern als auch von den Fachlehrpersonen. Es wurde über Dinge wie Teamwork, das digitale Arbeiten oder auch ganz allgemein die Wahrnehmung der Woche diskutiert.
Nach einem kurzen Mittagssnack gab es ein Schlusswort von den Spielleitern und Peter Aebli. Im Namen aller 5.-Klässler/-innen möchten wir uns noch ganz herzlich bei den Fachlehrpersonen und allen Beteiligten der Wirtschaftswoche bedanken.
Donnerstag, 7. Oktober
von Cyrill Böniger
Donnerstagmorgen, der zweitletzte Tag der diesjährigen Wirtschaftswoche begann mit einem Kahoot. In 10 kurzen Fragen rekapitulierten wir den gestrigen Stoff, den wir in der Werkhalle Schwanden von vier Unternehmern vorgetragen bekommen haben. (Vorträge von Gianmarco Hodel und Venus Mijativic, Gründer von Juice1, Marco Stüssi, Gründer von Casa Stüssi, Daniel Sieber von der Werkhalle, sowie Thomas Schätti von der Schätti AG).
Ohne weiter Zeit zu verschwenden, machten uns die Experten mit der Ausgangslage für das 14. Geschäftsjahr bekannt und liessen uns anschliessend auch direkt in die paar Dutzend Entscheide eintauchen.
Zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt, hatten sich die Strategien der einzelnen Unternehmen bereits klar herauskristallisiert. Während sich einige Firmen stark mit einer Differenzierungsstrategie, also mit wenigen Produkten in exquisiter Qualität und demnach hohen Preisen behaupten, setzt sich die Konkurrenz auf eine Kostenführungsstrategie, welche die Lücke im unteren Preissegment ausnutzt und viele Produkte in geringerer Qualität zu einem niedrigen Preis verkaufen.
Nach Abgabe unserer Entscheidungen wurde keine Minute Pause gemacht und stattdessen am Werbespot unseres Produktes gearbeitet.
Am Nachmittag bestreiten wir aber zuerst noch unser letztes und entscheidenstes Geschäftsjahr, mit welchem sich die weitere Entwicklung unserer Firma entscheidet.
Heute Abend findet der Costumer Value Award statt, an dem sich alle neun Unternehmen mit einer kurzen Präsentation und einem selbst produzierten Werbespot an eingeladene Familien und Freunde vorstellen, die dann per Abstimmung den besten Werbespot küren werden.
Mittwoch, 6.10.2021
von Sophia Zehnder
Unser Tag begann mit der Analyse von unserem letztem Geschäftsjahr 12. Dabei sahen wir, wie schon bei unserer ersten Analyse, die einzelnen Positionen der verschiedenen Unternehmen im Vergleich. Anschliessend vertieften wir uns in dem Thema Personal und Mitarbeiter. Im Mittelpunkt für den CHRO (Personalchef) steht der Zusammenhalt der Gruppe. Er repräsentiert den Vertreter der Interessen aller Mitarbeiter/-innen, zudem ist er auch für die Entlöhnung zuständig. Zudem schauten wir uns die Wechselwirkung zwischen Arbeitnehmern und der Firma an, im Sinn wie die Firma an gutem Personal profitiert, doch auch welche Massnahmen ergriffen werden müssen bei einer Krise. Um dies zu verbildlichen und uns in diese reale Situation hineinfühlen zu können, bekamen wir einen Arbeitsauftrag in unserem Unternehmen. Wir waren die Geschäftsleitung und zuständig für die Entlassung von 7 Arbeitnehmer/-innen. Unsere Entscheidungen wurden durch die Leistung, Bemerkung, Alter, Dienstjahre, Zivilstand und Anzahl Kinder der Mitarbeiter beeinflusst. Dabei mussten wir unsere Entscheide auch begründen können. Daraufhin wurden wir ins Geschäftsjahr 13 eingeführt, worauf wir auch direkt unsere Entscheidungen dazu treffen mussten. Anschliessend hielten wir unsere zweite Pressekonferenz, in welcher wir die beiden anderen Unternehmen auf den neusten Stand brachten. Zum Ende des Morgens erhielten wir die Analyse zu unserem Geschäftsjahr 13.
Nach dem Mittagessen gingen wir nach Schwanden auf eine Besichtigung, wobei wir Erfahrungsberichte von Start-Ups bekamen.
Dienstag, 5.10.2021
von Fabienne Albert, Isabelle Dossenbach, Nicole Briggen
Am Dienstagmorgen startete der Tag in der Aula mit zwei externen Referenten.
Cyrill Schwitter informierte die Schüler/-innen bezüglich Marketing. Die Grundlagen wurden benötigt, um die zukünftigen Entscheidungen in dieser Woche in Hinsicht auf das eigene Unternehmen zu vereinfachen.
Daraufhin folgte Tenzing Rawog mit einem Referat, welches die Produktion des Werbespots erleichtert. Die Schüler/-innen lernten dabei die Verwendung von verschiedenen Perspektiven, Kameraobjektiven, die bestmögliche Audioqualität und auch die drei Phasen der Produktion eines Werbespots.
Nach einer kurzen Pause ging es dann in den Klassen mit einem Theorieblock weiter. In dieser Stunde wurden die Prozesse und die Produktion anhand von Beispielen erläutert. Ein grundlegender Punkt war das Effizienzdreieck. Dieses zeigt auf, wie ein Unternehmen seine Effizienz steigern kann. Effizienz setzt sich aus hoher Qualität, kurzer Produktionszeit und geringen Kosten zusammen.
Gut gestärkt und gesättigt ging es nach dem Mittagessen in der Mensa mit einem Finanzen-Theorieblock weiter. Dabei war die Hauptfrage, die wir uns stellten, ob es sich in gewissen Situationen lohnt Unternehmer oder Angestellter zu sein.
In der Wirtschaftswoche entspricht jeder Tag einem Geschäftsjahr, deshalb müssen die Unternehmen täglich ein Budget erstellen und die wichtigsten Entscheidungen für das darauffolgende Jahr fällen. Dies geschieht jeweils am Nachmittag während einer Besprechung der Geschäftsleitung.
Die Unternehmen, welche effizient arbeiteten, konnten auch schon damit beginnen, den Werbespot zu drehen. Jedoch wurde nicht viel Zeit während des Programms der Wirtschaftswoche dafür eingeplant, wodurch das Filmen und Schneiden wohl in den kommenden Tagen anfallen werden.
Montag, 4. Oktober
von: Fabienne Albert, Isabelle Dossenbach, Nicole Briggen
Am Montagmorgen startete die Wirtschaftswoche für die fünfte Stufe der Kantonsschule Glarus, organisiert von der Glarner Handelskammer. Dabei handelt es sich um eine Simulation der realen Wirtschaftswelt. Die Schülerinnen und Schüler wurden in verschiedene Unternehmen eingeteilt, in welchen sie die Unternehmensleitung bilden. Jeder ist für ein Aufgabenbereich des Unternehmens verantwortlich, jedoch ist Teamwork gefragt.
Um möglichst realitätsgetreu zu bleiben, findet auch in unserer Simulation ein Wettstreit um den Markt statt. Am Donnerstagabend findet eine Versammlung der Unternehmen, sowie den geladenen Gästen statt, der sogennante «CustomerValueAward», bei welchem der beste Werbespot gekrönt wird. Eine unserer zentralen Aufgaben besteht darin, einen Werbespot für unser Produkt: einen Mixer, zu drehen.
Die Organisation des Projekts ist digital basiert. Die Daten und Entscheidungen der verschiedenen Unternehmen werden stets online eingegeben und abgeschlossen. Pünktlichkeit hat einen hohen Stellenwert, denn sobald Entscheidungen zu spät getroffen wurden, musste eine Geldbusse bezahlt werden.
Am ersten Tag wurden zwei Theorieblöcke von den Vertretern der Handelskammern gehalten, welche uns in die Unternehmensführung und ins Unternehmensleben einführten. Daraufhin konnten die ersten Entscheidungen betreffend Zukunft gefällt werden. Anschliessend wurden die Ergebnisse ausgewertet und Verbesserungsmöglichkeiten innerhalb der Unternehmen besprochen und allfällig die Unternehmensstrategie angepasst. Zusätzlich begannen die Unternehmen unabhängig am Logo, dem Slogan und dem Konzept eines Werbespots zu arbeiten.
Um den gemeinschaftlichen Wert zu stärken, wird zusammen in der Mensa gegessen. Das Mittagessen wird freundlicherweise von der Handelskammer Glarus gesponsert.