Beim letzten Probesamstag mag noch nicht alles ganz so „himmlisch“ geklungen haben, doch die intensive Vorbereitung macht sich bemerkbar: Die Kantorei Niederurnen führt unter der Leitung von David Kobelt das Magnificat von Antonio Vivaldi und das Weihnachtoratorium von Camille Saint-Saëns auf. Dazwischen erklingt ein Harfenkonzert.
Lobgesang von Maria
Wie auch das berühmte „Gloria“ komponierte Vivaldi (1678 – 1741) das „Magnificat“ für das „Ospedale della Pietà“, einem grossen Waisenhaus in Venedig, wo er eine langjährige Stellung als musikalischer Leiter inne hatte. Die Komposition besticht durch Vivaldi’s musikalischen Einfallsreichtum mit erstklassigen barocken Chorsätzen und virtuosen Solopartien und steht dem „Gloria“ in nichts nach. Die Vertonung erzählt von der Freude und Erfurcht Marias nach der Verkündigung.
Das Harfenkonzert von Georg Friedrich Händel (1685 - 1759) ist durch die ungewohnte Kombination von Harfe und Orchester sehr reizvoll und passt gut in die Weihnachtszeit. Mit der Salzburger Harfenistin Silke Aichhorn konnte eine aussergewöhnliche Musikerin verpflichtet werden, die für dieses Konzert extra in die Schweiz reist.
Weihnachten à la Francais
Das „ Oratorio de Noël “ von Saint-Saëns (1835 – 1921) ist ein romantisches französisches Werk, das im guten Sinn als sehr eingängig bezeichnet werden darf. Die Eleganz der melodischen Linien, noble und reizvolle Harmonien zeichnen die Musik Saint-Saëns’ aus. Hier vereinen sich das ganze Streichorchester mit Harfe, Orgel, Chor und den fünf SolosängerInnen zu einem berührenden Abschluss des Konzertes.
Die Kantorei Niederurnen freut sich, dieses weihnächtliche Programm vielen Zuhörerinnen und Zuhörer darbieten zu können.
Freitag, 19. Dezember, 20.00 Uhr, evang. Kirche Niederurnen; Eintritt frei - Kollekte.
