Wo Kind noch Kind sein darf

Seit rund sieben Jahren ist die Chinderburg, Krippe und Hort Schwanden ein Platz, in welchem Kinder Werte, die sie fürs Leben benötigen, erfahren und erleben können. Einen Höhepunkt in diesem Bestreben bildete das Einstudieren des Musicals „De Rägebögeschnegg“.



Grosser Einsatz: Mit viel Freude tragen die Kinder der Chinderburg die Lieder vor. (Bilder: jhuber) Auffälliges Häusschen: „Gewöhnliche“ Schnecken bestaunen das neue Haus des Regenbogenschnecks.
Grosser Einsatz: Mit viel Freude tragen die Kinder der Chinderburg die Lieder vor. (Bilder: jhuber) Auffälliges Häusschen: „Gewöhnliche“ Schnecken bestaunen das neue Haus des Regenbogenschnecks.

Der Regebogenschneck ist traurig. Denn während alle seine Kollegen und Kameraden ein tolles Haus auf dem Rücken haben, ist er der einzige „obdachlose“ Schneck. Da wendet er sich an den Lieben Gott und bietet diesen im ein Haus zu geben. Gott warnt ihn zwar noch, dass er mit keinem Haus glücklich werden wird, doch erfüllt er ihm seinen Wunsch. Aber Gott hat recht. Der Regenbogenschneck hat an jedem Haus etwas aus zusetzen, und wünscht sich immer wieder ein neues, doch zufrieden wird er erst, als er sein letzte Unterkunft abstreift und sich „nackt“ auf einem Seerosenblatt sonnt.

Die bunte und charmante Fabel trugen die Kinder der Chinderburg unter der Leitung von Esther Jenny mit viel Freude und Engagement der sehr gut gefüllten Saal des Restaurants Adler in Schwanden vor. Den Eltern, Geschwister, Bekannten aber auch Vertreter der zahlreichen Sponsoren und Behörden gefiel die Darbietung der Kleinen sichtlich. Gesanglich unterstützt wurden sie dabei von sieben jugendlichen Mädchen der 3. Sek. Schwanden. Nach der Vorführung erhielt jedes Kind zudem eine CD mit der Musik des Musicals und sein fantasievolles Kostüm. Diese wurden vom Team der Chinderburg zusammen mit den helfenden Händen freiwilliger Mütter liebevoll gestaltet.


Das Musical war dabei ein kleine Feier für das bereits siebenjährige Wirken der Chinderburg aber auch ein Abschied von bisherigen Strukturen. Mit der Realisierung der neuen Gemeinde Glarus Süd geht die bisher selbständig von einer Betriebskommission geführte Institution zur neuen Gemeinde über. Aus diesem Anlass wurden auch die bisherigen Gönner und Sponsoren aber auch die neuen Vetreter des Departements Schule und Familie zu einem Apéro in das Rysläuferhaus eingeladen. Hier dankte die Präsidentin der Betriebskommission Elisabeth Marti-Gort der langjährigen Unterstützung für die Chinderburg und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die neue Gemeinde dem Hort sorge tragen wird, damit hier auch weiterhin Kinder noch Kinder sein können.