Workshop des Lehrerinnen- und Lehrervereins Glarus

Am Mittwoch, 25. April, sowie dem 2. Mai fand in Glarus ein Workshop des LGL, des Vereins der Lehrerinnen und Lehrer Glarus, statt. Inhalt dieses Workshops war das Qualitätsmanagement, der Berufsauftrag sowie das Beurteilen und Fördern von Lehrpersonen.



Am Mittwoch
Am Mittwoch

Während dreier Stunden beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Grundlagen des Qualitätsmanagements der Volksschule, des aktuellen Berufsauftrages für die Lehrpersonen und dem Beurteilen und Fördern der Lehrpersonen an der Volksschule.
Das Qualitätsmanagement (QM) des Kantons ist die Vision der Regierung des Kantons Glarus über die Glarner Bildung. Zum Erreichen der zwölf im QM definierten Standards wurde der Berufsauftrag der Lehrpersonen eigens neu definiert bzw. kreiert. Damit soll sichergestellt werden, dass der Kanton Glarus die hohen Bildungsziele, welche er sich gesteckt hat, auch erreicht.
Beurteilen und Fördern wird als professionelles Instrument geschätzt. Die wichtige und obligatorische Entwicklung der Lehrpersonen und der Schule soll damit verankert werden. Indes wurden auch Bedenken zur Lohnwirksamkeit geäussert. Die lohnwirksame Beurteilung steht der Vision der Kooperation völlig entgegen und die ohnehin sehr angespannte Finanzlage der Bildung würde zusätzlich belastet werden. Die Verordnung Beurteilung und Förderung der Lehrpersonen der Volksschule steht zurzeit in der Vernehmlassung. Der LGL hat deswegen eine breit abgestützte Diskussion innerhalb des Verbands durchgeführt und wird seine Vernehmlassungsantwort am 11. Mai dem Amt für Volksschule zukommen lassen.
Die interessanten Diskussionen, welche im Anschluss und während der Workshops entstanden, drehten sich fast ausschliesslich um das Thema zeitliche Ressourcen. Während sich alle Anwesenden einig waren, dass die neue Vision des Kantons im Grundsatz eine gute und wichtige Sache ist, hegten viele Anwesende Befürchtungen, dass zur Umsetzung des neuen Qualitätsmamagements zu wenige zeitliche Ressourcen zur Verfügung stehen und schlussendlich das Erreichen der ersehnten, erhöhten Qualität und Professionalität zulasten der Kinder geht.