Wunschbilder zur Walensee-Region

An der kommenden Ausstellung im Museumbickel Walenstadt geht es um Projektionen, Visionen und Illusionen unter dem Titel: „Zukunft – gestern und heute: eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Walensee-Region im Wandel“. An dieser Nabelschau auf hiesige Entwicklungsmöglichkeiten beteiligen sich 18 Künstlerinnen und Künstler aus der Gegend zwischen Berschis und Basel.



Die aufblas- und begehbare Plastik „PAX reloaded“ (3.6 x 4.8 x 3.6 m) von Lilian Hasler
Die aufblas- und begehbare Plastik „PAX reloaded“ (3.6 x 4.8 x 3.6 m) von Lilian Hasler

Die vierte Ausstellung dieses Jahres im Museumbickel Walenstadt versteht sich als Herbstlabor. Projektionen, Visionen und Illusionen bewirken eine örtliche Nabelschau unter dem Titel: „Zukunft – gestern und heute: eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Walensee-Region im Wandel“. Das Programm setzt sich aus bildnerischen, textlichen, schauspielerischen und musikalischen Beiträgen zusammen.

Ausstellung und Begleitanlässe

Die Vernissage findet am Freitag, 5. Oktober, um 18 Uhr statt. Die Ausstellung dauert bis zum 18. November. Ein Rahmenprogramm begleitet die Zukunftsschau: die Stadtner Gespräche zum Thema „(Ohn-)Macht der Utopie: gelungene und gescheiterte Projekte in der Region“ am 20. Oktober, die Museumsnacht am 26. Oktober und schliesslich die Collage „Heidi und später“ (eine Persiflage und andere Ernsthaftigkeiten) am 10. November.

Historisch und aktuell

Die Ausstellung „Zukunft – gestern und heute“ präsentiert Wunsch- und andere Bilder zur möglichen Entwicklung der Walensee-Gegend. Neben solchen eigens für die Ausstellung entworfenen Beiträgen werden historische Darstellungen phantastischer und (meist) gescheiterter Projekte rund um den Walensee gezeigt – etwa der „Sport- und Businesspark Glarnerland“ und das „Walensee Lake Project“. Eine verwirklichte Utopie ist das Paxmal von Karl Bickel (1886-1982) auf Walenstadtberg.

18 eingeladene Künstlerinnen und Künstler

33 ausgewählte Künstlerinnen und Künstler zwischen Berschis und Basel wurden Anfang Jahr für das Herbstlabor eingeladen. 18 davon haben sich entschieden mitzumachen. Es wurden E-Mail-Kontakte gepflegt, Gespräche geführt, Atelierbesuche gemacht und Projektskizzen erstellt. Nun liegen die Resultate vor. Lilian Hasler zum Beispiel erstellt eine Parallelskulptur, ein aufblas- und begehbares Paxmal in Walenstadt und zeitgleich in Indien eine Kopie aus Holz. Barbara Bugg, Basel, lässt Plastikpalmen am klimatisch veränderten (verschwundenen) Walensee wachsen. Martin Stützle, Ennenda, schlägt „Vergnügungsankurbelungsmassnahmen in Randregionen am Beispiel des Walensee-Gebietes“ vor. Roland Rüegg, Wattwil, richtet eine vorweggenommene Fundstätte mit Spuren respektive Versteinerungen von Walenstadt ein, einem militärisch geprägten Ort. Es versteht sich, dass die Ausstellung „Zukunft – gestern und heute“ an einer allgegenwärtigen und streitbaren Regionalfigur, Heidi, nicht vorbeikommt.

Vernissage: Fr, 5. Oktober 2007, 18 Uhr