Wagenrunse Schwanden: Überwachung und Frühwarnsystem werden weiter unterstützt

Nach dem verheerenden Erdrutsch vom August 2023 sowie nachfolgenden Rutschungen in der Wagenrunse Schwanden wurden Wohn- und Gewerbegebäude zerstört und zahlreiche Liegenschaften beschädigt. Die Gemeinde Glarus Süd setzt ein Projekt zur Überwachung und Frühwarnung fort. Der Regierungsrat sichert einen finanziellen Beitrag zu.



Rückbau im Gebiet Wagenrunse im August 2025: Die verschütteten Häuser am Hang wurden sicher abgetragen, das Material per Helikopter abtransportiert und das Gelände geräumt • (Foto: Fridolin Walcher)
Rückbau im Gebiet Wagenrunse im August 2025: Die verschütteten Häuser am Hang wurden sicher abgetragen, das Material per Helikopter abtransportiert und das Gelände geräumt • (Foto: Fridolin Walcher)

Um das Siedlungsgebiet so gut wie möglich vor zukünftigen Ereignissen zu schützen, bessere Kenntnisse über die Rutschprozesse zu erhalten und um die Arbeitssicherheit im Schwandner Plattenauquartier zu gewährleisten, wird die Rutschung seit Herbst 2023 messtechnisch intensiv überwacht (s. Medienmitteilung 10. Dezember 2024). Das Projekt «Überwachung, Frühwarnung und Notfallplanung 2025» wird fortgesetzt. Ziel ist es, die Sicherheit der Bevölkerung sowie der im Gebiet tätigen Arbeitskräfte zu gewährleisten und die Rutschprozesse besser zu verstehen. Der Kanton Glarus sichert der Gemeinde Glarus Süd einen maximalen Beitrag von 97 600 Franken zu, basierend auf den veranschlagten Projektkosten von 125 000 Franken. Die Finanzierung des Projekts erfolgt in Übereinstimmung mit dem Waldgesetz, das den Schutz von Menschen und Sachwerten vor Naturereignissen vorsieht. Das Projekt wird durch den Bund mitfinanziert, da es den Programmzielen des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) entspricht. Die Gemeinde Glarus Süd hat sich zur Umsetzung der geplanten Massnahmen verpflichtet, um die Risiken in der Region nachhaltig zu reduzieren.