Der achtzehnjährige Stefan Schnellmann aus Weesen hatte sich mit einem 1. Rang in der nationalen Rankingliste für die Schweizer Einzelmeisterschaften in Genf qualifiziert. Diese hervorragenden Voraussetzungen gestatteten ihm, den Finalkämpfen äusserst positiv entgegenzuschauen.
Seine Gegner, um ein vielfaches schwerer als er, gestalteten sich als zwei wirklich harte Brocken. Der optimalen Vorbereitung, einer ausgeklügelten Technik und dem unbändigen Willen zu siegen war es schliesslich zu verdanken, dass er sich gegen seine starke Konkurrenz durchsetzen konnte. Nach seinem Sieg im Jahr 2004, erkämpfte er sich nun bereits zum zweiten Mal in seiner Judolaufbahn, den begehrten Titel des Judo-Schweizermeisters. Die sechzehnjährige Judo-Schweizer Meisterin 2004, Afra Violetti aus Niederurnen, holte sich in Genf einen Vize- Schweizermeistertitel. Mittels technisch hoch stehenden Begegnungen kämpfte sich die talentierte Athletin in den Final der Jugend Damen U17 bis 63kg vor und gewann Silber. Den Medaillensatz komplett zu machen vermochte der zwanzigjährige, vierfache Schweizermeister, Raphael Nicoletti aus Glarus. Nachdem sich der Nationalkaderkämpfer letztes Wochenende beim Qualifikationsturnier der Coppa Italia in Bergamo Gold holte und laut Comer Tageszeitung als besten Kämpfer des Turniers gehandelt wurde, holte er sich nun die Bronzemedaille an der Schweizer Meisterschaften.
Raphael Nicoletti kämpft das erste Jahr in der Kategorie der Elite bis 81kg! Tamara Zurdo, Riedern und die Schweizer Meisterin vom vergangenen Jahr, Claudia Colaninno, Mitlödi, haben sich ebenfalls für die SEM qualifiziert und beendeten die Meisterschaften auf Rang 16 bzw. Rang 8. Massgeblich beteiligt am Erfolg seiner Schützlinge ist sicher Trainer Cosimo Nicoletti. Auf die Frage, wie sich ein Trainer dermassen erfolgreicher Judokas fühlt, antwortet er: „ Ich hatte heute Zahltag!“
