Yawaras Judokas feierten ihr Kagami Biraki

Kagami Biraki, das japanische Neujahrsfest, heisst wörtlich übersetzt «Öffnen des Spiegels» oder auch «Öffnen des Deckels».



zu Boden (sehr zur Belustigung der Zuschauer).
zu Boden (sehr zur Belustigung der Zuschauer).

Es ist ein traditionelles japanisches Fest, das heuer zum sechsten Mal auch im Judoclub Yawara Glarnerland abgehalten wurde. Es ist eine alte Samurai-Tradition aus dem 15. Jahrhundert, die in die moderne Kampfkunst beginnend im Jahr 1884 übernommen wurde. Der eigentliche Anlass der Zeremonie war vor 300 Jahren folgender:

Der damalige Shogun (japanischer Militärtitel für Anführer) versammelte vor dem Krieg seine Kriegsherren in seinem Schloss und liess ein Sake-Fass aufbrechen (runder Deckel), dass sie gemeinsam tranken. Damit sollte Einigkeit und gemeinsamer Kampfgeist beschworen werden. Der Kampf war erfolgreich und von dort an, war eine neue Zeremonie geboren. Der Deckel mit seiner runden Form ist ein Symbol von Harmonie. Mit dem Kagami Biraki ist nun auch im Judoclub Yawara Glarnerland die Gemeinsamkeit und der Kampfgeist für das laufende Jahr erneuert worden.

Die Judokas versammelten sich im Dojo und Shogun Mimmo Nicoletti brach den runden Deckel des Sake-Fasses ein und verteilte den Sake an seine Trainer.

Unter der Anleitung von Mimmo Nicoletti, 6. Dan und dem Beisein von zahlreichen Zuschauern, wurde im Dojo (Trainingsraum) ein schweisstreibendes Training durchgeführt. Zusammen mit ihren Schützlingen gewährten Yawaras Trainer Mimmo und Raphael Nicoletti den Zuschauern einen spannenden Einblick in die Vielfalt des Judosports.

Mit Sushi, diversen Snacks und feinen Kuchen feierten die Glarner Judokas ihr 6. Kagami Biraki in den eigenen heiligen Hallen in Niederurnen und es ist zu hoffen, dass Glück und Harmonie die erfolgreichen Kämpferinnen und Kämpfer auch dieses Jahr begleiten.