Zahl der AHV-Rentner steigt kontinuierlich

Als selbstständige öffentlich-rechtliche Nonprofit-Organisationen stehen die Ausgleichskasse, die IV-Stelle und die Familienausgleichskasse Glarus im Dienst der sozialen Sicherheit der Schweiz und des Kantons Glarus. Sie führen Sozialversicherungen des Bundes durch und nehmen zusätzlich kantonale Aufgaben wahr.



Die Zahl der AHV-Rentner steigt kontinuierlich.
Die Zahl der AHV-Rentner steigt kontinuierlich.

Die Zahl der AHV-Rentnerinnen und -Rentner ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Insgesamt bezogen 4238 Rentnerinnen und Rentner eine AHV-Rente von der Ausgleichskasse Glarus. Die kontinuierliche Zunahme der entrichteten AHV-Renten ist einerseits auf die demografische Entwicklung und andererseits auf die Möglichkeit eines Rentenvorbezugs zurückzuführen. Die Ausgleichskasse Glarus entrichtete AHV-Renten in der Gesamthöhe von 88,6 Millionen Franken.

Ergänzungsleistungen zur AHV und IV:

Die Ergänzungsleistungen zur AHV und IV haben sich seit ihrer Einführung 1966 zu einem unverzichtbaren Bestandteil der 1. Säule entwickelt. Im vergangenen Jahr wurden Ergänzungsleistungen zur AHV und IV von total 15,1 Millionen Franken ausgerichtet, was einer Zunahme von 8,5 Prozent entspricht. Zusätzlich zu den jährlichen Ergänzungsleistungen entrichtete die Ausgleichskasse Glarus Krankheits- und Behinderungskosten zur AHV und IV von erstmals über 1,0 Millionen Franken.

Erwerbsersatzleistungen für einkommensschwache Eltern im ersten Lebensjahr des Kindes wurden insgesamt mehr als 109 000 Franken ausgerichtet.

AHV/IV/EO/ALV- sowie Beiträge an die Familienausgleichskasse


Die Ausgleichskasse Glarus nahm von den ihr angeschlossenen Arbeitgebenden und Selbstständigerwerbenden AHV/IV/EO/ALV-Beiträge sowie Beiträge an die Familienausgleichskasse von insgesamt 73,3 Millionen Franken ein. Dank der guten finanziellen Situation der Familienausgleichskasse Glarus konnte der Beitragssatz von bisher 1,90 Prozent auf 1,40 Prozent gesenkt und damit die sozialen Lasten der Arbeitgebenden und Selbstständigerwerbenden spürbar gesenkt werden.

Die Familienausgleichskasse entrichtete Familienzulagen für Arbeitnehmende von 11,3 Millionen Franken und für Selbstständigerwerbende von knapp 0,8 Millionen Franken sowie für Arbeitnehmende und Selbstständigerwerbende in der Landwirtschaft von 1,1 Millionen Franken. An Nichterwerbstätige wurden Familienzulagen von knapp 180 000.00 Franken ausgerichtet.

IV-Stelle

Ganz im Sinne der 5. IV-Revision konnte die Zusammenarbeit mit den Arbeitgebenden weiter ausgebaut und vertieft werden. Für Versicherte mit einem Handicap ergeben sich daraus immer wieder gute Integrationslösungen, wie z.B. frühzeitige Massnahmen zum Erhalt des Arbeitsplatzes.

Die IV-Stelle Glarus hat ordentliche und (zumeist aufgrund von Geburtsgebrechen) ausserordentliche IV-Renten in der Gesamthöhe von 19,6 Millionen Franken ausgerichtet, was einer Zunahme von mehr als 1,0 Millionen Franken entspricht. Die Anzahl der Invalidenrenten hat sich jedoch mit 916 Rentenfällen konstant gehalten. Diese Entwicklung ist – nicht zuletzt im Sinne der Versicherten und im Hinblick auf den seit Einführung der IV geltenden Grundsatz «Eingliederung vor Rente» – zu begrüssen.

Die Geschäftsberichte 2010 der Ausgleichskasse, IV-Stelle und der Familienausgleichskasse Glarus finden Sie unter www.akgl.ch. Sie enthalten die Zahlen und Fakten des Jahres 2010 und weitere sachdienliche Informationen.