Zehn Jahre von der Fusion bis zum eigenen Hauptgebäude

2011 fand nicht nur die Gemeindefusion im Kanton Glarus statt; auch die Krankenkassen Elm und Luchsingen-Hätzingen vereinigten sich zur Glarner Krankenversicherung. Höhepunkt des Jubiläumsjahrs dürfte dabei sicher die Einweihung des eigenen Neubaus in Schwanden im Herbst werden.



Glarner Krankenversicherung feiert ein Jubiläum
Glarner Krankenversicherung feiert ein Jubiläum

Das Jahr 2011 wird ganz sicher einen wichtigen Stellenwert in der Geschichte des Kantons Glarus einnehmen. Mit der Umsetzung der Gemeindefusion zum Jahresbeginn wurden Glarus Nord, Glarus Süd und Glarus geboren. Auch im kantonalen Versicherungswesen hat das Jahr eine grosse Bedeutung, denn die zwei einzigen einheimischen Krankenkassen Elm und Luchsingen-Hätzingen gingen in die Glarner Krankenversicherung über. «Wie bei den Gemeinden waren auch bei uns ökonomische Faktoren der Ausschlag», blickt Geschäftsleiter Hanspeter Zweifel in diese Zeit zurück. Gesetzliche Richtlinien und Verordnungen betreffend Rückstellungen haben die beiden Versicherungen zu diesem Schritt bewogen, um sich nicht wie die Krankenkasse Engi auflösen zu müssen. «Viele Kunden mussten sich in dieser Zeit schon daran gewöhnen, dass die Krankenversicherung auch im anderen Tal tätig ist.« Man habe sich aber rasch daran gewöhnt und die Vorteile schätzen gelernt.

Seit 2019 deckt das Unternehmen mit einer Agentur in Näfels auch den nördlichen Teil des Kantons ab und ist so auch geographisch zur Glarner Krankenversicherung geworden. Damit kann sie auch ihre spezielle Stärke ausspielen, ist sich Hanspeter Zweifel sicher. «Unser Unternehmen ist von Glarnerinnen und Glarner für Glarnerinnen und Glarner. Dieser sympathische Kontakt wird von unseren über 8000 Kunden sehr geschätzt und hebt uns von den übrigen Mitbewerbern ab.» Die persönliche Betreuung und Beratung sollen mit den aktuell 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitenden sowie 3 Lernenden auch in Zukunft im Fokus stehen.»

Die unmittelbare Zukunft steht wiederum im Zeichen eines weiteren Höhepunktes, nämlich der Eröffnung des eigenen Neubaus in Schwanden. Aufgrund des stetigen Wachstums des Unternehmens musste der Hauptsitz in den letzten Jahren zweimal verlegt werden. Die erfreuliche Entwicklung hat die Glarner Krankenversicherung nun zu diesem Schritt bewogen. Dazu der Geschäftsleiter: «Gerne würden wir im Herbst die Eröffnung wie auch das Jubiläum mit der Bevölkerung mit einem Tag der offenen Tür feiern; ob und wie das gehen soll, ist aktuell noch schwer abzuschätzen.» Corona war natürlich auch für die Glarner Krankenversicherung das übergeordnete Thema im letzten und wohl auch im neuen Jahr. «Es ist aber umso erfreulicher, dass in dieser Situation mit dem Neubau etwas Positives verwirklicht werden konnte.» Während 2021 das Jubiläum sowie mit dem Neubau der Aufbruch in die Zukunft im Zentrum stehen, soll gleichzeitig die Tradition der Vorgänger nicht vergessen werden, welche in Elm 1939 und in Luchsingen-Hätzingen sogar bereits 1914 ihre Geburtsstunde hatten. Denn Zukunft braucht Herkunft.