Zeit des Wandels im „Gaswärch“

Personelle Veränderungen im Leiterteam und im Vorstand beschäftigte und beschäftigt den Verein offene Jugendarbeit Glarner Mittelland. Am letzten Mittwoch fand die Hauptversammlung im Jugendhaus „Gaswärch“ in Glarus statt.



Führte zum letzten Mal durch die Hauptversammlung im „Gaswärch“: Gemeinderat Tomas Jakober. (Bilder: jhuber) Das aktuelle „Gaswärch“-Team von links: Ali Al Rubai
Führte zum letzten Mal durch die Hauptversammlung im „Gaswärch“: Gemeinderat Tomas Jakober. (Bilder: jhuber) Das aktuelle „Gaswärch“-Team von links: Ali Al Rubai

„Es war ein bewegtes Jahr,“ eröffnete Präsident Tomas Jakober die Hauptversammlung am letzten Mittwoch, „ aber keinesfalls ein schlechtes.“ Was er damit meinte, war vor allem die Situation im Leiterteam. Verschiedene Austritte aus persönlichen Gründen haben zu einigen Wechseln im vergangenen Jahr geführt. Der Betrieb im „Gaswärch“ konnte aber Dank der Unterstützung von Praktikanten und Aushilfen jederzeit gewährleistet werden. „Das Team hat sich immer gut um das Haus gekümmert.“ Trotzdem wird ein Leiter auf Anfang August gesucht, der zusammen mit Jacqueline Kalberer dann das Co-Leiterteam bilden wird. Die ehemalige Primarlehrerin hat ihre Arbeit im Jugendhaus im Januar angetreten und bedankte sich ebenfalls für die grosse Unterstützung der Aushilfen.
Der personelle Mehraufwand machte sich mit einem kleinen Defizit in der Jahresrechnung bemerkbar.

Übergangsphase

Aber auch im Vorstand stehen Änderungen bevor, dies vor allem im Zusammenhang mit der Gemeindestrukturreform. So präsidierte am letzten Mittwoch Tomas Jakober zum letzten Mal, als Vertreter des Gemeinderats Glarus, den Verein. In der neuen Gemeinde geht diese Aufgabe an seine Kollegin Priska Geyer über. Ebenfalls bei den Mitgliedern des Vorstandes von Kirchen- oder Schulgemeinden zeichnen sich in den kommenden Wochen und Monaten Änderungen ab. Der Vorstand wurde deshalb nur noch für die Übergangsphase gewählt.

Jugendliche im Mittelpunkt

Jakober ist jedoch zuversichtlich, dass es mit dem Verein auch in den neuen Strukturen aufwärts geht. Wichtig sei hierbei jedoch immer, dass man die Jugendlichen nicht aus dem Auge verliert. „Unsere Aufmerksamkeit muss immer ihnen gelten.“ Bezeichnend dafür, dass einige Jugendliche die Versammlung mitverfolgten und ihre Meinung unter Varia einbrachten. Vor allem ein neuer Tischfussballautomat schien ihr grösstes Anliegen zu sein. Hier wies Jakober darauf hin, dass das Engagement bei solchen Dingen immer zuerst von den Jugendlichen kommen müsse. „Zeigt uns auf, wie ihr zum Geld dafür kommen wollt und wir helfen und unterstützen euch dabei.“
Dass das „Gaswärch“ ein Bedürfniss für die Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren darstellt, zeigen die guten Besucherzahlen – durchschnittlich 36 pro Öffnungszeit – und die Beteiligung an den zahlreichen Aktivitäten. „Ich freue mich, wenn wir im neuen Co-Leiter Team wieder vermehrt Anlässe mit den Jugendlichen organisieren können,“ meinte dazu Kalberer.
Kulinarische Köstlichkeiten zubereitet von Marianna Goldstein unter Mithilfe der Jugendlichen und der musikalische Vortrag von MC Caesch, der im „Gaswärch“ sein Probelokal hat und viel Zeit seiner Jugend hier verbrachte, umrahmten die Hauptversammlung.