Ziel ist der Schützenkönigausstich

Am Freitag, 18. Juni, fällt auf dem zentralen Schiessplatz im Rupperswiler Füllernfeld der erste Schuss zum diesjährigen Eidgenössisches Schützenfest. Der Grossanlass wo 45 000 Teilnehmer erwartet werden, dauert bis zum 18. Juli. Beim Festakt wird mit Zigerbrüt Werbung fürs Glarnerland betrieben.



Gigantische provisorische Schiessanlage mit 120 Scheiben
Gigantische provisorische Schiessanlage mit 120 Scheiben

Die Sonnenschirme stehen, die Zapfhähne der Bier-Bar auf der Terrasse des grossen Festzeltes glitzern in der Morgensonne und daneben schaufeln Lernende der Gartenbauschule Niederlenz fleissig am Teich für den Springbrunnen. Die Infrastruktur steht, in den letzten Stunden wird nur noch an der Ästhetik gearbeitet.

Vielfälltiges Programm

Nicht weniger als 17 Stiche und Wettkämpfe werden im Rahmen des allgemeinen Schiessens mit dem Gewehr über 300 Meter absolviert. Davon stehen auf der provisorischen Schiessanlage „Füllern“ in Rupperswil 120, in Buchs 32 sowie in Lenzburg und Suhr je 20 Scheiben zur Verfügung. Die Pistolen-Wettkämpfe über 50 und 25 Meter werden auf den drei Anlagen in Buchs, Lenzburg und Suhr geschossen. Gestartet wird am Freitag, 18. Juni mit dem Eröffnungs- und dem Gästeschiessen, wobei das grosse Eröffnungsschiessen am Samstag, 19. Juni weitergeführt wird. Mit dem Tag der Jugend folgt am Sonntag, 20. Juni, bereits ein weiterer Höhepunkt. Der Offizielle Tag wird am Sonntag, 4. Juli, mit dem Gästeempfang und dem Festumzug in Aarau stattfinden. Der Eidgenössische Ständematch wurde auf Donnerstag, 15. bis Samstag, 17. Juli, angesetzt, ehe am letzten Wettkampfwochenende vom 17. und 18. Juli die Schützenkönigskonkurrenzen zum Festabschluss folgen werden. Der vom Kommando Territorialregion 2 organisierte Armeewettkampf findet am Donnerstag, 1. Juli 2010, statt.

Abnahme ist erfolgt

Vergangenen Montag fanden die Abnahme und das Probeschiessen im riesigen Schiesszelt statt. Für die Sicherheit der Anlagen ist Sicherheitschef Hansjörg Langenegger, als Eidgenössischer Schiessanlagenexperte aus Elm zuständig. „Beim Probeschiessen, welches ohne Zwischenfälle stattfand, konnten wir uns von einer tollen Infrastruktur überzeugen. Die kleinen Mängel an den Anlagen wurden anlässlich des Probeschiessens zu meiner Zufriedenheit behoben. Es ist nun alles bereit für den Grossanlass. Die Schützinnen und Schützen werden eine tolle Ambiente, freundliche und gute instruierte Helfer vorfinden. Es darf nach über zwei Jahren Vorbereitungsarbeiten endlich losgehen“, meinte Schiessanlagenexperte Hansjörg Langenegger, Elm.

Glarner Favoriten?

Ob die Glarner zum engeren Favoritenkreis bezüglich Schützenkönigkonkurrenz und dem Eidg. Ständematch zählen, wollte Jules Fäh als Präsident der Matchschützenvereinigung nicht abstreiten. „Wir haben uns gut und gezielt für dieses Schützenfest vorbereitet. Sicher wollen wir den zweiten Rang bei den Standartgewehrschützen anlässlich des Ständematches in Frauenfeld bestätigen. Im Liegendmatch, welcher erstmals ausgetragen wird, könnte der eine oder andere Glarner durchstarten. Mit Fredi Ronner, Linthal, in unseren Reihen haben wir ein ganz heisses Eisen im Feuer“, freute sich Jules Fäh auf das ESF. Am kommenden Sonntag starten als erstes die Nachwuchsschützen. Aus allen Landesgegenden treffen sich Jugendliche in Rupperswil zu den Jungschützenwettkämpfen. Ob sich der eine oder andere Glarner durchsetzen kann, wird sich dort erstmals weisen.

Zigerbrüt und Leuthard Am 4. Juli findet in Aarau im Rahmen des offiziellen Tages der grosse Festumzug statt. Die einheimische Bundesrätin Doris Leuthard wird die Festansprache halten. Im Umzug wird der Glarner Kantonalverein mit einem riesigen Wagen mitmarschieren. „Als Sujet wählten wir die Tschingelhörner und dem Martinsloch. Dank grosszügiger Unterstützung von der Geska AG und der Bäckerei Gabriel AG können wir den Umzugsbesucher rund Tausend Zigerbrüt verteilen“, so Verbandspräsident Fredy Lienhard, der mit seiner Crew einen zünftigen Umzugswagen vorbereitete.

Wir werden sie mit den hoffentlich guten Resultat aus Glarner Sicht stets am laufenden halten. Online können die Ergebnisse aber auch unter <link http: www.aarau2010.ch>www.aarau2010.ch eingesehen werden.