Zirkus hoch über dem Alltag – zum Zweiten:

«Ich bi dä Mugg, dä Mugg bin ich!» Nach der erfolgreichen Vorführung als Krönung der Zirkus- Projektwoche im Juni entschlossen sich in Braunwald Lehrerschaft und Kinder spontan, während der Sommerferien eine zusätzliche Vorstellung auch für die Gäste anzubieten. Und wieder konnte auf die Unterstützung von Clown Mugg aus Engi gezählt werden.



Einzug der Gladiatoren: ein «Amuse-bouche» zum Gluschtigmachen. (Bild: ast)
Einzug der Gladiatoren: ein «Amuse-bouche» zum Gluschtigmachen. (Bild: ast)

Lautstark und unterstützt von Trommelwirbel und Blasmusik warben die jungen Artisten am Freitagnachmittag auf den Strassen des autofreien Ferienortes für die abendliche Vorstellung, die der unsicheren Witterung wegen statt im Freien in der Tödihalle stattfand. Diese zeigte sich denn nach solch attraktiver Werbung auch wohlgefüllt nicht nur mit Eltern und Verwandten, sondern auch mit Feriengästen jeden Alters.

Internationales Ambiente

Gerade zwei halbe Tage hatten die Kinder Zeit, um die Vorstellung einzuüben – umso beachtenswerter, da auch etliche Ferienkinder das Programm ergänzten. Mit welcher Selbstsicherheit die Nummern dargeboten wurden: seiltänzerische Balanceakte, kühne Trapezschwünge, virtuoses Jonglieren oder eine rasante und humorvolle Show mit Einrad – da wirkte nichts improvisiert oder zufällig. Mehr noch als bei der ersten Vorstellung hielten sich die Lehrer im Hintergrund, zeigte sich das Vertrauen in das Können der jungen Künstler. Neben dem stillen Humor von Clown Mugg, der sich beim internationalen Publikum gewandt mehrsprachig vorzustellen wusste («Ich bi dä Mugg – Mugg je suis…»), beeindruckte die musikalische Begleitung der drei Vollblutmusiker Gabriel Schiltknecht, Bruno Spoerri und Roberto Domeniconi, die jedem Zirkusorchester zur Ehre gereicht hätte.

Bis im nächsten Jahr?

Die Vorstellung wurde wiederum grosszügig unterstützt vom lokalen Gewerbe und von privaten Gönnern, und auch die Besucher liessen sich bei der Schlusskollekte nicht lumpen. Doch, wie Mugg zum Abschluss der zweieinhalbstündigen Vorstellung lobte: Ganz besonders hervorzuheben ist das grosse unentgeltliche Engagement der Lehrerschaft, die mitten in den Sommerferien zusammen mit den Kindern Braunwalds den Besuchern diesen Leckerbissen angeboten hat. Das Echo bei Mitwirkenden und Gästen lohnte den Aufwand, und so freute sich manch einer beim Abschied schon auf den Braunwalder Zirkussommer 2008.