Zivilschutz ist keine reine Kostenstelle

Am Jahresschlussrapport vom Zivilschutz Glarnerland hob Kommandant Christian Schindler verschiedene bedeutende Ereignisse heraus. So die zweite Etappe beim Panoramaweg Bösbachtal-Braunwald.



Zivilschutz ist keine reine Kostenstelle

Im festlich gedeckten Saal vom Hotel Glarnerhof in Glarus konnte der Kommandant Christian Schindler nebst einem grossen Teil des Kaders auch Regierungsrat Andrea Bettiga, Adriano Bottoni, Hauptabteilungsleiter Militär und Zivilschutz, sowie Oberst i GStb, Friedrich Treib vom Ter. Regiment 4, begrüssen. Bei ihm bedankte er sich für die grossartige und unbürokratische Unterstützung der Armee mit ihren Helikoptern während verschiedenen Projekten. «Sicher nur dank dieser Hilfe konnten wir einige Projekte im Verlaufe des Jahres erfolgreich abschliessen.»

Zivilschutz ist heute modern und sehr vielseitig ausgerichtet


Wie Schindler eindrücklich betonte, seien die Aufgaben des Zivilschutzes heute im Vergleich zu früher vielseitig geworden. Dies verlange aber auch von den Zivilschutz leistenden Frauen und Männer immer mehr Wissen und Einsatz. «Dieses Jahr sind im Bestand gegen 650 Zivildienstler eingetragen.» Dies verlangt, so Schindler weiter, auch ein entsprechend grosses und ausgebildetes Kader. Die Zusammensetzung und vor allem die beruflichen Ausbildungen der Mannschaft sind sehr unterschiedlich. Vom Landwirt, zum Maurer, zum Kaufmann ja sogar bis zum Geschäftsführer oder Direktor sowie zum Akademiker sind heute fast alle Berufsgruppen vertreten. «Dies zeigt, dass der Zivilschutz in der Lage ist, die gestellten Aufgaben jederzeit mit Erfolg zu erfüllen. Wir haben die notwendigen personellen Ressourcen.»

Nur Projekte mit Ausbildungsrendite


«Uns wurden in diesem Jahr von den drei Gemeinden verschiedene Projekte, interessante Projekte vorgelegt. Es ist aber klar, dass wir vom Zivilschutz nur Projekte übernehmen, welche auch für uns und die Zivilschutzdienstleistenden eine Ausbildungsrendite haben. Die Verantwortlichen werden in Zukunft noch kritischer in der Beurteilung der Gesuche, welche bei uns eingehen.» Wie Schindler weiter ausführte, sei vor allem der Panoramaweg ein gutes Beispiel für die Ausbildung der beteiligten Zivilschützler gewesen. «Hier hat sich gezeigt, dass im Team sehr viel bewegt und schlussendlich erreicht werden kann.» In seinen weiteren Ausführungen nahm Schindler Bezug auf die verschiedenen Projekte, wobei er vor allem den Bau eines Blockhauses heraushob. Mit interessanten Bildern und detaillierten Ausführungen liess er das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren.

Verabschiedungen und Beförderungen


Wie bei jedem Schlussrapport, wurden auch an diesem Abend verschiedene Kadermitglieder mit herzlichem Dank für den geleisteten Einsatz aus dem Dienst entlassen. Regierungsrat Bettiga gratulierte dabei jedem Einzelnen mit Handschlag und überreichte ein kleines Erinnerungspräsent. Zuvor hatte er in einer kurzen, aber eindrücklichen Rede den Mitgliedern des Glarner Zivilschutzes für ihre Einsatzbereitschaft auch im Namen der Glarner Regierung gedankt. «Ohne euch geht in der heutigen Zeit (fast) gar nichts! Danke.»

In einem kurzen sehr gut und übersichtlich dokumentierten Referat informierte Adriano Bottoni über das Projekt Zivilschutz 2015. Bei einem feinen Essen aus der Küche vom Hotel Glarnerhof fand der Anlass einen würdigen und gediegenen Abschluss.