Zu dem Rücktritt nach dem Streit im Kirchenrat Näfels



Leserbrief von Rafaela Hug (zvg)
Leserbrief von Rafaela Hug (zvg)

Am Dienstag konnte man in der «Südostschweiz» den Rücktritt von Martin Böni jun. und Beatrice Weitnauer aus dem Kirchentrat der Katholischen Kirchgemeinde Näfels vernehmen. Der Grund für ihren Rücktritt: Sie hätten sich für eine detailliertere Rechnungsführung und eine faire Personalführung eingesetzt. Weiter sei es nicht die Aufgabe der Kirchgemeinde, «Steuergelder einzutreiben, damit diese in Fonds versickern, sondern damit den Betrieb und den Unterhalt der Kirchgemeinde zugunsten aller Nutzniesser für alle nachvollziehbar sicherzustellen». Dies gibt mir sehr zu denken. Anscheinend wird in den Kirchgemeinden sehr unsorgfältig mit den Steuergeldern umgegangen, wenn sogar Kirchenräte aufgrund dessen öffentlich ihren Rücktritt bekannt geben. Dieser Rücktritt zeigt, dass der Memorialsantrag der Jungfreisinnigen zur «Abschaffung der Kirchensteuer für juristische Personen», über welchen wir an der kommenden Landsgemeinde mindern und mehren, wie gerufen kommt. Jede Glarnerin und jeder Glarner sollte selbst entscheiden können, welche Institution er oder sie unterstützen möchte. Dies sollte auch für juristische Personen gelten.

Rafaela Hug, Schwanden