In der Rolle des Museumsaufsehers Dave empört er sich über eine Darstellung von Jesus am Kreuz, die sich bei näherer Betrachtung als Collage weiblicher Brustwarzen entpuppt. Als Dave allerdings die Künstlerin persönlich kennenlernt, findet er ganz neue Zugänge zum provokativen Werk und bald beginnt er, dieses gegenüber den entrüsteten Betrachtern zu verteidigen.
Mit dem Theatermonolog «NippleJesus» stellt der britische Bestsellerautor Nick Hornby («Fever Pitch», «High Fidelity», «About a Boy») den zeitgenössischen Kunstbetrieb augenzwinkernd infrage. Das Stück ist ein humorvolles Plädoyer für die Freiheit der Kunst, und lädt ein, sich über diese Gedanken zu machen.
Für das leibliche Wohl wird vor der Vorstellung heisser Punsch serviert. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln (2G). Zutritt nur mit gültigem Zertifikat.
Reservation: [email protected]
Preise: Fr. 25.– /Fr. 15.– (AHV/Studierende)
Mitglieder des Glarner Kunstvereins haben freien Eintritt.
Weitere Informationen
Verein Mosaik:
«NippleJesus» ist ein Gastspiel des Vereins Mosaik. Es ist seit September 2021 an verschiedenen Orten der Schweiz zu sehen.
Autor:
Der britische Schriftsteller Nick Hornby (*1957) gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Vertretern der Popliteratur. Er studierte in Cambridge und arbeitete zunächst als Lehrer. Mit seinen Romanen feierte er sensationelle Erfolge und gilt seitdem als Kultautor. Seine Bestsellerromane «Fever Pitch», «High Fidelity» und «About a Boy» wurden teilweise verfilmt. Das wohl bekannteste Werk des US-amerikanischen christlichen Fotokünstlers Andres Serano hat Nick Hornby zu seiner Geschichte inspiriert.
Schauspieler: Gilles Tschudi
Gilles Tschudi wuchs zweisprachig (deutsch und französisch) in Basel auf. Er besuchte die Schauspielakademie Zürich und ist seit den 1970er-Jahren als Theaterschauspieler und später auch als Filmschauspieler engagiert, sowohl im deutsch- wie auch im französischsprachigen Raum. Er war lange Jahre Mitglied des Ensembles des Theater Neumarkt in Zürich. Er spielte ausserdem an renommierten Theaterhäusern, wie dem Schauspielhaus Zürich, der Comédie de Genève und vielen weiteren. Einem grösseren Schweizer Publikum bekannt wurde Tschudi durch seine Rolle als Bösewicht Michael Frick in der Fernsehserie Lüthi und Blanc (1999–2007) und durch seine Verkörperung des UBS-Chefs Marcel Ospel in Grounding – die letzten Tage der Swissair (2006).
Regie: Julia Heinrichs
Julia Heinrichs lernte zunächst in Paris bei «Avant Scéne» Maskenbildnerei und bei Jacques Lecoq Körpertheater. Später wurde sie zur Werbekauffrau ausgebildet und liess sich während des Studiums zur Diplompsychologin und Forensikerin zum Coach und zur Trainerin ausbilden. Als Regieassistentin und Abendspielleitung am Schauspielhaus Zürich arbeitete sie u.a. mit Peter Brook und Peter Zadek zusammen. Seit über zehn Jahren ist sie als freie Regisseurin an verschiedenen Staats-, Stadt- und Landestheatern, wie dem Staatstheater Meiningen, dem Theater Kiel, dem Pfalztheater Kaiserslautern und dem Schauspielhaus Zürich, tätig. Auf verschiedenen Festivals, wie z.B. dem «Spieltriebe-Festival» in Osnabrück, dem Theatertreffen der Jugend NRW (Nominierung Westwindpreis), dem «Angstfreifestival» in Stendal und den «Sächsischen Theatertagen» waren Inszenierungen von ihr eingeladen.