Zürcher Stadtrat auf Stippvisite in Glarus

Vier Glarner Gemeinden können ihre Wasserversorgungsprojekte mit

finanzieller Beteiligung der Stadt Zürich umsetzen. Der Zürcher Stadtrat besucht die vier Projekte am Freitag, 28. Mai 2010, und erlebt das Glarnerland

hautnah – mit Wanderschuhen, Rucksack und hoffentlich Sonnenbrille.



Wasserversorgungsprojekte mit finanzieller Beteiligung der Stadt Zürich umsetzen (bild: zvg.)
Wasserversorgungsprojekte mit finanzieller Beteiligung der Stadt Zürich umsetzen (bild: zvg.)

Bereits seit 1972 unterstützt die Stadt Zürich Investitionsprojekte in Schweizer Gemeinden, die der Entwicklungsförderung dienen. Die Stadt wählt jedes Jahr einen anderen Schwerpunktkanton; im Zentrum stehen Bergkantone. Zürich hat sich im Dezember 2009 für die Unterstützung von vier Wasserversorgungsprojekten in den Glarner Gemeinden Braunwald, Filzbach, Matt und Obstalden entschieden. Die Investitionshilfe beträgt insgesamt 270'000 Franken.

Stadtrat im Glarnerland

Zum Dank für die grosszügige Unterstützung ist eine Vertretung des Zürcher Stadtrats am 28. Mai 2010 zu Gast im Glarnerland. Mit dabei sind die Stadträte Gerold Lauber, Martin Vollenwyder und Martin Waser, der ehemalige Stadtrat Robert Neukomm, die Departementssekretäre Martin Koller und Alfons Sonderegger sowie Susan Tanner vom Rechtsdienst des Finanzdepartements. Die Vorsteherin des Glarner Departements für Volkswirtschaft und Inneres, Regierungsrätin Marianne Dürst und Finanzdirektor Rolf Widmer bieten dem hohen Besuch ein spannendes und aktives Programm im steilsten Bergtal der Schweiz.

Wichtige Hilfe für dringende Verbesserung

Bei allen vier Projekten stehen die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung und die Optimierung der Löschwasserreserve im Zentrum. Die Gemeinde Matt renoviert seine Brunnenstuben, verlegt 730 Rohrmeter und stabilisiert einen Hangbereich. In Filzbach geht es um die Vermeidung von Trinkwasserproblemen, welche die Bevölkerung 2003 mit Keimen und 2006 mit einer massiven Knappheit besonders plagten. Obstalden saniert und erweitert ein Reservoir, verlegt rund 450 Meter Verbundleitungen und verbessert den Brandschutz mit einem neuen Wasserbezugsort für die Feuerwehr. In der Tourismusgemeinde Braunwald stehen dringende Reparaturen und der Ersatz von Hauptleitungen an. Die Finanzierung aller Projekte erfolgt auch über weitere Quellen wie Gebühren, Steuern oder Beiträge Dritter.