Wiederum mussten die Glarner auf mehrere Stammspieler verzichten und standen bei ihrem letzten Spiel der Meisterschaft ohne Auswechselspieler einem fast überzähligen Team gegenüber. Als Ersatz für den abwesenden Torhüter Thomas Schwitter stand Tibor Meier zwischen den Pfosten. Meier hatte in dieser Saison jedoch noch kein Training absolviert und auch seine letzte Spielpraxis lag einige Monate zurück. Nach einer längeren Verletzungspause kam auch Peter Leuzinger wieder zum Einsatz und spielte ausnahmsweise auf der rechten Flügelposition.
In einer eher ungewohnten Aufstellung starteten die Glarner in die erste Halbzeit. Die anfängliche Ausgeglichenheit änderte sich nach einigen Minuten zugunsten der Platzherren. Fehraltorf verzeichnete die effektiveren Abschlussversuche und lag in der 14. Minute 6:3 in Führung. Obwohl Meier eine ausgezeichnete Leistung bot, konnte er seine Spieler nicht vor einem grösseren Rückstand bewahren. Die Spielgemeinschaft war nun die spielbestimmende Mannschaft und vergrösserte seinen Vorsprung kontinuierlich auf sieben Treffer. Anzahlmässig waren die Zürcher den Glarnern überlegen, aber sie nutzten diesen Vorteil nicht aus und spielten kaum auf Tempo. Den Glarnern gelang doch noch die Wende und sie kämpften sich zurück in die Partie. Sie kamen dem Gastgeber plötzlich wieder näher und hatten kurz vor dem Pausenpfiff die Möglichkeit auf 11:9 zu verkürzen. Leider wurde die Chance aber vergeben und im Gegenstoss vermochten die Zürcher stattdessen auf 12:8 zu erhöhen.
Die zweite Halbzeit widerspiegelte fast den ersten Abschnitt. Nach einer ruhigeren Startphase gerieten die Glarner wiederum mit sieben Treffern in Rückstand. Die Zürcher setzten viel daran, den dritten Schlussrang erreichen zu können. Dies zeigte sich, als Glarus wieder Tor um Tor verkürzen konnte und den Platzherren gefährlich näher kam. Bei den Zürchern machte sich dabei zeitweise eine gewisse Nervosität bemerkbar. Der Unparteiische hatte die Situation aber gut im Griff und brachte wieder Ruhe in die Partie. Bis zum Spielende schafften es die Glarner zwar, den Rückstand wieder auf drei Tore zu verkürzen, zu mehr reichte es aber leider nicht mehr. Da fehlte etwas mehr Biss. Der sichere zweite Gruppenplatz hatte dies wahrscheinlich verhindert. Die Punkte aus diesem Spiel gingen beim Schlussstand von 27:24 folglich an den glücklichen Gastgeber aus Pfäffikon-Fehraltorf.
Somit ist mit dem zweiten Schlussrang für die Glarner 4.-Liga-Handballer eine mehr oder weniger erfolgreiche Saison zu Ende gegangen. Nach zwei Meisterschaftsjahren als Gruppensieger hat es diesmal doch noch für den zweiten Platz gereicht. Einige schöne Partien konnten dabei mitverfolgt werden, doch Glanzpunkte fehlten in den vergangenen Spielen. Zu selten waren jedoch die Glarner komplett und konnten mit der Stammmannschaft antreten. Da muss das Team in der nächsten Meisterschaft eventuell mit nachrückenden Junioren, wenn vielleicht auch nur sporadisch, ergänzt werden. Die Vorbereitungsphase dazu beginnt ja schon bald.