Vier Festsieger und zwei Schützenkönige wurden bei den Gewehrschützen 300m ermittelt. Die Teilnehmer der Schützenkönigskonkurrenzen mussten ihre Finalwettkämpfe kniend und in der Festsiegerkonkurrenz liegend absolvieren.
Hochstehende und spannende Gewehrwettkämpfe
Die Finalprogramme bestanden aus 5 Probeschüssen und maximal 15 kommandierten Einzelschützen, wobei nach den ersten 5 Schüssen der Letztplatzierte und anschliessend nach jedem weiteren Schuss der Hinterste ausscheiden musste. Am Schluss blieben dann zwei, die dann den Sieger erkoren. Von den Junioren bis zu den Aktiven konnte man ausgezeichneten Schiesssport beobachten.
In der Kategorie Schützenkönig Ordonnanzwaffen mischte bis am Schluss Walter Bollhalder (Niederurnen Stand) um den Sieg mit, verpasste diesen jedoch knapp. Mit 1903 Punkten kam er schlussendlich hinter Hansbeat Vogler der 1921 Ringe erzielte auf den ausgezeichneten 2. Schlussrang. Bronce holte sich Max Stucki mit 1807 Ringen. Karl Mächler, Schützenmeister Gewehr am KSF, kam nicht wie gewünscht auf Touren und schied leider früh aus und kam auf den 10. Rang. Bei den Sportwaffen rechneten sich gleich vier Glarnerschützen Chancen auf einen Sieg oder zumindest einen Podestplatz aus. Von Beginn weg zeigte aber Bettina Bucher einen hervorragenden Wettkampf und setzte sich recht deutlich ab. Die Glarner Andreas Stüssi und Roger Bissig versuchten alles mussten sich der Übermacht von Bucher (2026 P.)beugen kamen aber Beide auf das Podest. Stüssi holte mit 1988 Silber und verwiese Bissig (1856 P.) auf den dritten Rang. Fredi Ronner, bei einigen Zuschauern als Favorit bezeichnet, kam auf den 6. und Niklaus Müller auf den 9. Platz.
Bei den vier Festsiegerkonkurrenzen findet man mit Ausnahme der Kategorie Ordonnanzwaffen überall einen Glarner auf dem Podest, erfreulicherweise in beiden Juniorenkategorien. Christian Broder (Mitlödi) mit 1460 Punkten in der Kat. Ordonnanzwaffen Junioren und Marc Betschart (Ennenda SG) mit 1495 Punkten in der Kat. Sportwaffen kamen auf den ausgezeichneten 3. Schlussrang und durften sich Bronce umhängen lassen. Emil Rüegg (Leuggelbach SG) und Alexander Meier (Bilten FSG) belegen die Ränge 5 und 6. Hans Wäckerli (Niederurnen Stand) musste sich mit der Sportwaffe lediglich von Josef Müller geschlagen geben. Hier sind mit Christoph Kamber (Luchsingen FS) auf Rang 7, Silvio Freitag (Elm SV) 10 und Ruedi Glarner (Linthal-Auen SV) 12 weitere Glarner gut platziert. In der Kategorie Ordonnanzwaffen schlugen sich Salvatore Di Caudo als 6 und Patrik Noser als 11 ebenfalls beachtlich.
Enttäuschende Beteiligung bei den Pistolenschützen
Bei den Pistolenschützen musste eine sehr enttäuschende Beteiligung festgestellt werden. In den vier ausgeschriebenen Konkurrenzen traten lediglich 17 der möglichen 40 Startplätzen an. Dies stimmt einem wirklich sehr nachdenklich. Die Ausrede, dass gleich an drei Kantonalschützenfesten die Ausstiche stattfanden, kann nicht gelten. In den beiden Schützenkönigskonkurrenzen setzten sich über 25m (5 Teilnehmer) Frank Muggli mit 631 Punkten und über 50m (10 Teilnehmer) Regis Zutter mit 1453 Ringen durch. Fritz Leuzinger kam über 50m auf den 3. und somit auf einen Podestplatz. Röbi Eberle gelang über 25m kein Exploit und musste sich mit dem 6 Schlussrang zufrieden geben. In der Festsiegerkonkurrenz 50m starteten gar nur zwei Teilnehmer wobei sich Michael Menzel durchsetzen konnte.
Im Festzelt wurden die Siegerehrungen durch Ernst Streiff, Präsident des Schiesskommitees des GLKSF, vorgenommen. Mit einem Böllerschuss, ausgelöst durch den OK-Präsidenten Röbi Marti, fand das 72. Glarner Kantonalschützenfest seinen Abschluss.