Zum Finale gibt es WILDER (endlich) im richtigen Dialekt

Spätestens seit der ersten Staffel von WILDER wissen wir, dass das Glarnerland eine wunderbare Filmkulisse hergibt. Nur das sperrige Berndeutsch passt nicht ganz in die Landschaft. VISIT Glarnerland hat nun deshalb auf die 4. Staffel hin ein paar Justierungen vorgenommen.



Finde den Fehler: Wie das Nummernschild, so passt auch der Dialekt von Rosa Wilder nicht in die Filmku-lisse auf dem Urnerboden. VISIT Glarnerland hat Zweiteres angepasst (Bild: zvg)
Finde den Fehler: Wie das Nummernschild, so passt auch der Dialekt von Rosa Wilder nicht in die Filmku-lisse auf dem Urnerboden. VISIT Glarnerland hat Zweiteres angepasst (Bild: zvg)

«Ja, sinä!» Ausdrücke wie diese gehören ins Glarnerland, viel mehr wie ein breitgezogenes «auä», wie es Berner und Bernerinnen gerne einsetzen. Bei der Produktion der SRF-Krimiserie WILDER wurde dies vernachlässigt, weshalb mitten auf dem Urnerboden und im Glarnerland breitestes Berndeutsch gesprochen wird.

VISIT Glarnerland hat hier mit einem Augenzwinkern eingegriffen und nun gibt es zwei Szenen aus WILDER in Glarner- und Urnerdeutsch.

Ürnern in Oberwies

Aktuell läuft die dritte Folge der vierten und finalen WILDER-Staffel, in der die Ermittlerin Rosa Wilder in ihre Heimat zurückkehrt. Aus diesem Grund befinden sich die Drehorte wie schon in der ersten Staffel im Glarnerland. «Oberwies», der Mittelpunkt der Geschichte, spielt nur wenige Meter über der Grenze auf dem Urnerboden. Korrekterweise sollte demnach die Hauptdarstellerin Rosa Wilder «ürnern» und ihr Kollege Kägi, der aus der Stadt kommt, «glarnern».

Mit ein bisschen Hilfe von SRF, Panimage und Schnuri.ch

Um diese Justierung vorzunehmen, wendete sich VISIT an SRF mit der Idee, Rosa und Kägi mit ihrem wahren Dialekt auszustatten. Die verantwortliche Produktionsfirma Panimage willigte ein und lieferte das Videomaterial. In dieser Zeit sprach Markus Stadelmann, bekannt als Moderator von Radio Zürichsee und als Schnuri.ch, zusammen mit Anja Gisler, aufgewachsen auf dem Urnerboden, die Texte neu ein. Zurück in Zürich wurde das frische Audiomaterial in die Szenen hineingeschnitten.

Inspiration für eine nächste Produktion?

Diese Woche wurde die «eingeglarnerte» Szene aus der ersten Staffel veröffentlicht, worin Kägi, Rosa Wilder und die Bundesanwältin das weitere Vorgehen nach einem Mordfall besprechen. Nächste Woche folgt die Publikation der Szene vor Kägis Camper, in der er mit Rosa und einem originalen Adler Bräu Bügel Spez auf einen gemütlichen Abend anstösst. Ob es das Schweizer Fernsehen inspiriert, nächstes Mal gleich von Anfang an die korrekten Dialekte zu wählen?