Zum Linth-Sprung ansetzen

Der internationale Flussbadetag Big Jump (grosser Sprung) steht vor der Tür. Im Rahmen dieser Aktion findet der Linth-Sprung statt. Und zwar am Sonntag, 15. Juli, punkt 15 Uhr am Linthkanal im Giessen in Benken.



Der internationale Flussbadetag: am 15. Juli am Linth-Kanaltag im Giessen (Bild: eing.)
Der internationale Flussbadetag: am 15. Juli am Linth-Kanaltag im Giessen (Bild: eing.)

Eine der Big-Jump-Veranstaltungen in der Schweiz findet bei der Linthbrücke im Giessen in Benken statt. Die Flussfahrt mit selbst mitgebrachten Schlauchbooten und Luftmatratzen geht bis in die Grynau. Am Ende warten Imbiss und Getränke auf die Teilnehmenden. Der Linth-Sprung ist ein Anlass des Vereins Linthrat. Über die Durchführung gibt die Telefonnummer 079 574 72 83 am 15. Juli ab 8 Uhr Auskunft. Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.

Im Giessen und in der Grynau stehen Zelte und liefern Informationen rund ums Thema Hochwasserschutz und Ökologie an der Linth.

Zwei Ziele

Am 15. Juli 2007 springt um punkt 15 Uhr Jung und Alt in ganz Europa ins Wasser. Der Big Jump findet in der Schweiz dieses Jahr an verschiedenen Orten statt, zum Beispiel in Bern an der Aare und in Sion an der Rhone. Die Aktion hat in der Schweiz zwei Ziele. Einerseits soll gezeigt werden, dass saubere Flüsse auch für uns Menschen bedeutsam sind und die Schweiz in dieser Hinsicht bereits grosse Anstrengungen unternommen hat. Andererseits wird auf Flussverbauungen hingewiesen und die Öffentlichkeit und die Politik aufgefordert, mehr für die Revitalisierung der Schweizer Fliessgewässer zu tun.

Vergleich der Umweltorganisationen

Erstmals nach dem im Mai erzielten Vergleich der Umweltorganisationen mit der Linthkommission (Bauherrschaft) und dem Rückzug ihrer Einsprachen gegen das Linthprojekt können sich Interessierte direkt am Linthkanal darüber informieren lassen. So kann etwa in Erfahrung gebracht werden, dass die zehn Zusatzmassnahmen, die das Wasserbauvorhaben bundesrechtskonform und bewilligungsfähig machen, nicht als Zugeständnis an die Umweltorganisationen angeordnet, sondern von den Fachbehörden gefordert wurden.

Eigenwilliges Demokratieverständnis

St. Gallen hat am 17. Juni an einer Abstimmung das kantonale Verbandsbeschwerderecht abgeschafft. Das hindert etwa zwanzig Personen aus dem Umfeld der IG Hochwasserschutz Linth nicht daran, demnächst Beschwerde zu führen und somit das Linthprojekt weiterhin zu verzögern: Was man andern verwehrt, nimmt man selber in Anspruch. Ein eigenwilliges Demokratieverständnis