Zum vierten Mal: Glarus Nord verleiht Kulturpreis 2019

Mit dem Anerkennungspreis für lebenslanges Schaffen beehrt die Gemeinde Glarus Nord dieses Jahr die Choreographin und Tänzerin Brigitta Schrepfer aus Obstalden. Den Förderpreis vergibt die Gemeinde dem Jazzgitarristen Samuel Leipold aus Näfels.



Tänzerin Brigitta Schrepfer aus Obstalden (Bilder: zvg)
Tänzerin Brigitta Schrepfer aus Obstalden (Bilder: zvg)

Brigitta Schrepfer ist eine zeitgenössische Tänzerin, Improvisatorin, Choreografin, und Dozentin. Ausgezeichnet mit mehreren Preisen, tourt sie seit 1992 mit ihrer Company «Brigitta Schrepfers SOMA-FON» im In- und Ausland. Ihre Werke, wie zum Beispiel Onkel & Tanzen, Eigenbrötler, Les amuse bouches, Girls Games und Vollfett & Fliegengewicht sind gesellschaftsreflektierend und zeichnen sich durch eine innovative, dynamisch kreative und humorvolle Bewegungssprache aus. Sie unterrichtet ausserdem an der Zürcher Hochschule der Künste Tanz-Technik & -Improvisation, Tanz & Anatomie, Tanzgeschichte und an der Musik Akademie in Basel ist sie regelmässig Gastdozentin für Tanz und Improvisation. 

Über den Werdegang der Tänzerin und Choreografin wurden schon geschrieben, dass darüber der Titel «Geboren und aufgewachsen in den Bergen, tanzen und leben in der Stadt» gesetzt werden könnte. Denn Brigitta Schrepfer sei ein echtes Bergbauernkind, das auf einem abgelegenen Bauernhof in den Hüttenbergen oberhalb Obstaldens aufwuchs. Koordination habe Brigitta Schrepfer schon von früh auf gelernt: beim Heuen. 

Ihre Kreationen und Leistungen finden weltweit Aufmerksamkeit und Anerkennung. Aus der Sicht der Kulturkommission Glarus Nord ist es an der Zeit, die Leistungen von Brigitta Schrepfer mit der Vergabe des Kulturpreises zu würdigen. 

Samuel Leipold wuchs in Näfels in einer musikalischen Familie auf. Mit zehn Jahren begann er mit klassischem Klavierunterricht und wechselte mit 15 Jahren zur Gitarre. Von 2009–2014 studierte er an der Jazzabteilung der Musikhochschule Luzern bei Roberto Bossard, Christy Doran, Frank Möbus, Chris Wiesendanger, Nils Wogram und Nat Su. Neben seinem Engagement beim «Swiss Jazzorchestra» ist er vor allem mit dem «Samuel Leipold Quartett» unterwegs. In seiner Laufbahn hatte er das Vergnügen, die Bühne mit dem Lucerne Jazz Orchestra feat. Hayden Chisholm, Chris Wiesendanger, Peter Schärli, und vielen anderen talentierten Musikern zu teilen. Mit dem Schwyzer Kontrabassisten Pirmin Huber war er auch in der neuen Schweizer Volksmusikszene aktiv. Samuel Leipold ist Gewinner des Förderpreises des Generations Jazzfestivals 2014 sowie Stipendiat der Hirschmann-Stiftung 2014. 

Wie diverse Presseartikel bestätigen, ist Samuel Leipold zweifelsohne einer der zurzeit erfolgreichsten und aufstrebendsten Jazzmusiker der schweizerischen Jazzszene, der aus Glarus Nord stammt. Bestimmt kann ein Kulturförderungspreis ihn bei der Produktion von weiteren Tonträgern, aber auch bei der Durchführung der bereits geplanten Tournee unterstützen. Er kann damit seinen Bekanntheitsgrad erweitern und dabei auch seine Existenzgrundlage als Musiker stärken. 

Spannende Preisverleihung 

Der öffentliche Anlass findet am Freitag, 22. März 2019, um 18.00 Uhr im Jakobsblick Niederurnen statt. Lassen Sie sich von den Beiträgen der Kulturpreisträger und den Laudatoren überraschen. Für gute gelaunte Begegnungen und das leibliche Wohl sorgt der anschliessenden Apéro.