Statt stundenlanger Beratung und Detaildiskussion, bereits der Schluss nach knapp einer Stunde, dies der Ablauf an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung von Glarus Süd. Gleich zu Beginn stellte Jakob Hefti im Namen der Bauerngruppe Glarus Süd den Rückweisungsantrag zur Gesamtrevision der Nutzungsplanung. Dies vor allem wegen des Themas Gewässerraum. Hier habe es der Gemeinderat versäumt, mit den betroffenen Landwirten und Eigentümern das Gespräch und somit konsenfähige Lösungen zu finden. Unterstützung fand er hier bei Hansruedi Forrer, Vreni Hürrlimann und Fritz Schiesser, welche jeweils noch auf weitere kleinere Missstände der Vorlage hinwiesen. Rolf Elmer versuchte dagegen mit der Teilrückweisung des Themas Gewässerraum eine Art Kompromiss, damit vor allem ein gesamtheitliches Bauregelement eingeführt werden kann. Das Fehlen könne zu Verzögerungen von Projekten und Investitionen oder gar zum Verzicht führen, führten dazu Hans Peter Keller und Gemeinderat Kaspar Luchsinger aus. Luchsinger meinte dabei, dass auch der Gemeinderat selber mit der Teilrückweisung gut leben könne. Die Nutzungsplanung sei ein einmalig grosses Werk, in welchem mit dem Gewässerraum nur ein kleines Mosaiksteinchen nicht richtig passt. In der abschliessenden Abstimmung stimmte das prall gefüllte Gemeindezentrum in Schwanden grossmehrheitlich der Rückweisung zu. Bis die Vorlage wieder vor den Stimmbürgern von Glarus Süd liegt, dürfte es wohl sicher länger als ein halbes Jahr dauern.
Tatort Ja-Wort - Doppelhochzeit und Chaos in der reformierten Kirche in Schwanden
