Zusätzlich zum Museum hat Glarus neu auch einen Pop-Up-Flohmarkt

Bereits seit einiger Zeit füllt das Pop-Up-Landsgemeinde-Museum leerstehende Geschäfte im Kantonshauptort. Einen ähnlichen Weg geht seit nun einigen Wochen ein Pop-Up-Flohmarkt, der sich aktuell im ehemaligen Schuhgeschäft Landolt an der Bankstrasse befindet.



Pop-Up-Flohmarkt in Glarus (Bilder: j.huber)
Pop-Up-Flohmarkt in Glarus (Bilder: j.huber)

Es geschieht sicher nicht nur in der ganzen Schweiz, sondern auch in Glarus werden aus unterschiedlichen Gründen immer wieder Geschäfte und Läden aufgegeben. Die Flächen stehen zuweilen für längere Zeit bedauerlicherweise leer und ungenützt. Da es sich in einzelnen Fällen hinziehen kann, bis ein Nachfolger gefunden werden kann, entstand schon vor einigen Jahren die Idee eines Museums zur Landsgemeinde, welches von einem leeren Geschäft ins andere ziehen kann. Das Konzept aufgegriffen hat Ende letztes Jahr Lisbeth Zeller vom Copyshop Glarus und daraus einen Pop-Up-Flohmarkt gemacht. «Gleich neben uns schloss das alteingesessene Schuhgeschäft Landolt an der Bankstrasse ihre Pforten und wir fanden es schade, dass die Fläche nun leerstehen wird.» Gleichzeitig häuften sich die Kleider, Spielsachen und weiteres unserer Enkelkinder, aus denen sie herausgewachsen sind. «Aber auch sonst hat sich in der gesamten Familie Vieles angesammelt, das wir eigentlich nicht mehr brauchen.» Aus diesen beiden Punkten hat sich dann die Idee zum Pop-Up-Flohmarkt entwickelt und der Gedanke stiess auch beim Liegenschaftsbesitzer auf offene Ohren, sodass schon im November der Betrieb jeweils am Mittwoch und Samstag aufgenommen wurde. Seitdem konnte Lisbeth Zeller immer wieder zahlreiche Besucher begrüssen und schon viele interessante Gespräche führen. «Ich bin ja seit einiger Zeit pensioniert, habe aber so immer wieder schönen Kontakt mit Mitmenschen, Freunden und Bekannten.» Auch wenn aktuell der Fokus vor allem auf Kindersachen liegt, gibt es aber sehr viel mehr, was im heimeligen Laden entdeckt werden kann, so zum Beispiel viele Dinge zum Basteln oder auch Kleidung für Erwachsene. Das Angebot kann und soll sich immer wieder ändern, wie auch der Standort, wenn eine Lösung für die eigentlich leerstehende Fläche gefunden wurde. «Dann werden wir mit anderen Liegenschaftsbesitzern sprechen, wo der Flohmarkt seinen neuen Platz finden wird.» Zeller ist sehr gespannt, wie sich das Pop-Up-Konzept weiter entwickeln wird.