Zustandsanalyse und Empfehlungen zur Optimierung

Im Verlaufe der Jahresversammlung der Glarner Konzert- und Theatergesellschaft, sie fand kürzlich im Rittersaal des Freulerpalasts Näfels statt, informierte GKTG-Präsident Peter Wehrli über die von Swantje Kammerecker in aufwendiger Arbeit und minutiösem Hinterfragen entstandene Abschlussdokumentation im Rahmen des «Certificate of Advanced Studies» (CAS). Wesentliche Teile des Inhalts stellte die Verfasserin, zugleich GKTG-Vorstandsmitglied und neu amtierende Aktuarin, anlässlich dieser Versammlung in sehr konzentrierter Form vor.



GKTG-Vorstandsmitglied Swantje Kammerecker präsentierte die Ergebnisse ihrer umfassenden Arbeit. (Bild: pmeier)
GKTG-Vorstandsmitglied Swantje Kammerecker präsentierte die Ergebnisse ihrer umfassenden Arbeit. (Bild: pmeier)

Die Ergebnisse sind unter dem weit fassenden Titel «Zustandsanalyse und Empfehlungen zur Optimierung der internen und externen Kommunikation in der Glarner Konzert- und Theatergesellschaft» über rund 90 Seiten zusammengefasst. Die vierteilige Analyse entstand zwischen November 2012 und Februar dieses Jahres. Neun Vorstandsmitglieder antworteten im Verlaufe eines Interviews. Es wurde zudem ein detaillierter Fragebogen entwickelt und mit der Bitte um Beantwortung an die Mitglieder (rund 350 Adressaten) verschickt. 113 kamen zurück. Aus der Bevölkerung wurden im Auftrag der Verfasserin 100 Passanten (alle Nichtmitglieder der GKTG) befragt. Mit dem Vertreter einer ähnlich strukturierten Kulturorganisation, der Lesegesellschaft Stäfa, wurde ebenfalls ein Interview durchgeführt. Umfangreiches Aktenstudium aus dem GKTG-Archiv gehörte zum Entstehungsprozess der sehr umfassenden Arbeit (Texte, Grafiken, Bildmaterial, Tabellen).

Die grosse Zahl der Reaktionen wird dem Vorstand zur Weiterentwicklung seiner Strategien dienen. Dazu gehören beispielsweise die Ausweitung des bestehenden Angebots mit Jugendtheater, Musik und Tanz aus ganz verschiedenen Stilrichtungen, Märchen und Opern, verbesserte Informationsformen unter Einbezug der elektronischen Medien, Bewirtschaftung der Homepage, Vorverkauf- und Reservationsbereich. Es ist aus verständlichen Gründen nur ein schrittweises Umsetzen möglich.

Beim Durchlesen des einführenden Inhaltsverzeichnisses erahnt man den riesigen Aufwand, der mit der Entstehung des Analysierens und Empfehlens verbunden war. Gleichzeitig wird ersichtlich, wie zeitraubend das sorgsame Umsetzen ist. Mit einer Haussanierung vergleichbar, würde man von umfassendster Detailplanung und Realisierung berichten.

So seien einige Titel aus der riesigen, äusserst informativen Arbeit herausgegriffen. Da ist von der eigentlichen Ausgangslage, dem gesamten theoretischen Hintergrund mit Strategielehre, Kultur, Marketing bei NPO`s (Nonprofit-Organisationen), Nutzen der integrierten Kommunikation, Analyse und Diskussion der Ergebnisse, Empfehlungen für die GKTG-Kommunikationsstrategie, Ausblick, Literatur und anderem die Rede.

In Tabellenform sind verschiedene Anliegen wie Leitbild, interne Kommunikation, Media relations, Optimierung des Vorverkaufs, Finanzen, Kommunikationsmittel, Mitgliederbereich aufgelistet. Diese Bereiche führen zu Beschlüssen, Umsetzung und zur Klärung spezieller Fragen.

So stellen sich den Vorstandsmitgliedern unter anderem die Fragen, ob das Bild der GKTG, deren Angebote, die Informations- und Publizitätsbreite, die Mitgliederwerbung und anderes nicht etwas gar behäbig wirktArtikel, was in welcher Form einer Änderung bedarf und wie mit neuem Schwung das eine oder andere angepackt werden muss.

Die Fragen sind schnell gestellt, das Beantworten und Umsetzen ist mit sehr hohem Aufwand verbunden. Dem Vorstand, der wirklich bewunderungswürdig professionell tätig ist, ist ganz viel Kraft und Kreativität zu wünschen, damit aus dieser ganz grossen «Wunschkiste» das eine oder andere erwartungsgerecht umgesetzt werden kann.