(Zu)viel Platz für Linthaler Chilbi

Fragen über Fragen stehen im Raum, denn so richtig zufrieden ist niemand mit dem heutigen Chilbibetrieb rund um das Schulhausareal. Zu einer Chilbi gehört unabdingbar ein Gedränge beim Schlendern vom Marktstand zu den Bahnen und dem überraschenden Zusammentreffen mit Freunden und Bekannten, was leider durch die Weitläufigkeit an der Linthaler Chilbi nur noch selten der Fall ist.



Mami bisch no da? (Bild: rzw.) Die Linthaler Chlausschellner begleiten die Gottesdienstbesucher von der Kirche zum Festplatz der Älpler- und Bauernchilbi rund um die Bebié-Gebäude (Bild: rzw.)
Mami bisch no da? (Bild: rzw.) Die Linthaler Chlausschellner begleiten die Gottesdienstbesucher von der Kirche zum Festplatz der Älpler- und Bauernchilbi rund um die Bebié-Gebäude (Bild: rzw.)

Lösungen sind gefragt

Es soll nicht ein Zurück an die alten Orte auf der Hauptstrasse und der „Hirschenwiese“ sein, sondern die heutige unbefriedigende Situation analysiert und nach Möglichkeiten des Zusammenführens der verschiedenen heute weitläufig verstreuten Angebote gesucht werden. Dies ist die mehrfach geäusserte Meinung nicht nur von Gewerbetreibenden, auch Besucherinnen und Besucher betrachten dies als wünschenswert.

Durch die seit fünf Jahren erfolgreich durchgeführte Älpler- und Bauernchilbi in den Räumlichkeiten der Linthkraft Stiftung gleichzeitig mit dem eigentlichen Chilbibetrieb hat zu einer „Leerstelle“ zwischen dem Schulhausareal und dem sich zum neuen Dorfzentrum entwickelten Raum rund um die ehemaligen Bebié-Gebäulichkeiten geführt. Irgendwie sollte es doch Wege und Möglichkeiten geben, um diese beiden Anlässe konzentriert an einem Ort durchzuführen, so die Hoffnung vieler.

Und trotzdem…

…kam es punktuell zu einem richtigen Gedränge. So bei den Feldschützen beim Luftgewehr-Schiessen im Maschinenraum der Schnitzelheizung, das unvermindert bei Klein und Gross beliebt ist, und beim zum ersten Mal in Linthal an der Chilbi aufgeführten Kasperlitheater „Ds Krokodil isch frii“ durch die Glarner Gruppe „Sapperlot“ waren sogar noch zusätzliche Stühle gefragt. Dem schon zur schönen Tradition gewordene Bauernball von Samstagabend war wiederum ein voller Erfolg beschieden und am Jodelgottesdienst, der vom Jodelchörli „Alperösli“ aus Wattwil begleitet wurde, waren die Kirchenbänke dicht besetzt.

Dank dem wunderschönen Herbstwetter fand ein grosses Publikum am Sonntag den Weg nach Linthal zur Älpler- und Bauernchilbi und in und um die ehemaligen Bebié-Gebäude wie auch am Bauernmarkt im Eventraum entwickelte sich dann doch noch eine fröhliche Stimmung.