Zwei Baustellen – ein Ziel

Im Rahmen des Projekts Hochwasserschutz Oberdorfbach wird aktuell die letzte Etappe zum Schutz der Trinkwasserquelle im Brunnenstübli ausgeführt. Im nächsten Jahr werden die Wasseranlagen im Brunnenstübli saniert und durch ein Reservoir erweitert. Während der letzten Woche wurde ein Wanderweg erstellt, welcher neu ausserhalb der Quellschutzzone und des Baustellenbereichs verläuft.



Auf einer neuen Brücke im Brunnenstübli (von links): Patrick Michel
Auf einer neuen Brücke im Brunnenstübli (von links): Patrick Michel

Hochwasserschutz Oberdorfbach Glarus

Derzeit gibt es im Brunnenstübli/Wyden oberhalb von Glarus einiges zu tun: Beim Hochwasserschutz Oberdorfbach wird ein bestehender Geschiebesammler vergrössert, ein Überlaufbauwerk mit entsprechenden Geländeanpassungen verhindert bei Starkniederschlag oder Murgängen eine Überführung ins Quellschutzgebiet. Damit soll die für die Einwohner von Glarus sehr wichtige Trinkwasserquelle bestmöglich geschützt werden. Diese Arbeiten sind dank des trockenen Herbstwetters weit fortgeschritten und können voraussichtlich termingerecht fertiggestellt werden.

Sanierung der Wasseranlagen Brunnenstübli, Glarus


In einem zweiten Projekt werden die bestehenden Wasseranlagen im Brunnenstübli, Glarus, erneuert, sie sind zu einem grossen Teil seit über 80 Jahren in Betrieb und sanierungsbedürftig. Zusätzlich zum Fassungsbauwerk für das Trinkwasser und dem Einlaufbauwerk des Trinkwasserkraftwerks Bleiche soll ein neues Reservoir entstehen, welches insbesondere die Löschwasserversorgung für den oberen Teil von Glarus sicherstellt. Die Baubewilligung für dieses Projekt wurde den tb.glarus Ende August 2014 erteilt, aktuell sind die Vorbereitungsarbeiten im Gang, der Baubeginn ist auf Frühling 2015 geplant.

Zivilschutzorganisation Glarnerland setzt sich ein

Ebenfalls im Zuge des Quellschutzes wurde vergangene Woche der Wanderweg durch die Zivilschutzorganisation Glarnerland verlegt. Er führt ab sofort nicht mehr durchs Quellschutzgebiet Brunnenstübli. Diese Massnahmen sind ein wichtiger Bestandteil im Vollzug der Schutzzonenverordnung und wurden im ordentlichen Baubewilligungsverfahren bewilligt, zudem kann so der Baustellenbereich von den Wanderern sicher umgangen werden.

Nachdem die Vorarbeiten, das Erstellen einer Rohplanie und der Bau der Brückenfundamente durch die Firma Linth STZ, Schwanden, ausgeführt worden waren, baute eine Gruppe der Zivilschutzorganisation Glarnerland letzte Woche den neuen Wanderweg. Für die Querung der Wuestrunse und des Ketts erstellte sie zwei Brücken aus heimischem Lärchenholz, welches der Forst der Gemeinde Glarus lieferte. Die tb.glarus danken allen am Bau Beteiligten, insbesondere der Zivilschutzorganisation Glarnerland für die geleistete Arbeit zugunsten der Öffentlichkeit. Damit wird das Wandern im Brunnenstübli in Zukunft noch sicherer und attraktiver.