Zwei Millionen für die Schutzgalerie Sernftalstrasse

Der Regierungsrat beantragt dem Landrat zuhanden der Landsgemeinde 2008 einen Kredit von zwei Millionen Franken für den Bau der Schutzgalerie Clepfer – Stafelrunse an der Sernftalstrasse zu unterbreiten.



Das noch ungeschütze Strassenstück: Blick Richtung Engi (Bild: ehuber) Das noch ungeschütze Strassenstück: Blick Richtung Schwanden (Bild: ehuber)
Das noch ungeschütze Strassenstück: Blick Richtung Engi (Bild: ehuber) Das noch ungeschütze Strassenstück: Blick Richtung Schwanden (Bild: ehuber)

An der heutigen Sitzung behandelte der Regierungsrat ein Vorprojekt, welches die Schliessung der 77 m langen Lücke zwischen den Schutzgalerien vor. Für diese Etappe ist mit Kosten von gut zwei Millionen Franken zu rechnen. Die Projektierung wird unverzüglich an die Hand genommen, damit die Möglichkeit besteht, dass bereits nach der Landsgemeinde 2008 mit dem Bau begonnen werden kann.

Steinschlagnetze genügend nicht mehr

Die Sernftalstrasse ist vor allem zwischen Schwanden und Engi im Abschnitt Warth – Höfliegg Naturgefahren (Lawinen, Murgängen, Stein- und Eisschlag) ausgesetzt. Zwischen 1981 bis 1986 wurden drei Lawinengalerien von total 756 m Länge ausgeführt. Nach dem grossen Murgang im August 2005 wurde die Lücke von 114 m Länge im Bereich Alpbach geschlossen. Am 17. Januar 2008 zeigte ein Blockschlag, dass im Bereich der letzen Lücke, Chlepfer – Stafelrunse, eine erhebliche Gefahr besteht. Nach einer Sturzbahn von ca. 750 m übersprang er die Steinschlagverbauung (Höhe 3.10 m), schlug auf die Strasse und landete schliesslich im Sernf. Nur eine Galerie vermag umfassenden Schutz zu bieten, Steinschlagnetze genügen nicht.

Mit der Galerie wird der betriebliche Strassenunterhalt vereinfacht: Bisher sind grosse Aufwendungen nötig, um die Eisbildung an den Felswänden und den Eisschlag auf die Sernftalstrasse zu bekämpfen.