Zwei Podestplätze für die Einheimischen

Die Organisatoren des 17. Badminton-Turniers um den Fridolin-Cup in Näfels waren für einmal nicht gerade vom Glück verfolgt. Die Grippewelle, ein Stau auf der Autobahn und Terminkollisionen machten Improvisationen notwendig.



Zwei Podestplätze für die Einheimischen am 17. Fridolin Cup in der linth-arena sgu in Näfels
Zwei Podestplätze für die Einheimischen am 17. Fridolin Cup in der linth-arena sgu in Näfels

Das erste Januar-Wochenende war seit Jahren ein fixer Termin im Kalender der Schweizer Badminton-Szene. Für 2009 galt dies für einmal nicht, der traditionelle Fridolin-Cup musste nach hinten geschoben werden. Weil an diesem Wochenende auch eine NLA-Doppelrunde angesetzt war, fanden viele Spitzenspieler keine Zeit, den Weg ins Glarnerland anzutreten. Dafür sah man mit der erstmaligen Durchführung einer Stärkeklasse D unter den 135 Teilnehmern einige junge Gesichter in der linth-arena sgu.

Jene, die per Auto anreisten, sahen sich noch vor Turnierstart mit dem ersten Problem konfrontiert. Ein Stau vor der Glarner Raststätte sorgte für erheblich verspätetes Eintreffen einiger Teilnehmenden. Schnelle Spiele mit spannenden Ballwechseln machten den Rückstand aber rasch wieder wett. Und in allen Kategorien stachen einige Figuren heraus.

In der am stärksten frequentierten Stärkeklasse A3/B ging der Sieg im Einzel an Thomas Scherrer vom BC Uzwil. Der 19-jährige NLB-Spieler bezwang im Final den Adliswiler Adi Suter 21:11, 21:16. Gar zweifacher Gewinner war Marc Kuser vom BSC Vitudurum, dem Dritten der NLB-Ostgruppe. Kurz nach seinem 23. Geburtstag entschied Kuser jeweils dank Unterstützung aus dem eigenen Verein das Männerdoppel (mit Jörn Sievers) und das Mixed (mit Daniela Iff) zu seinen Gunsten. Auch der Titel im Frauendoppel ging dank dem Sieg von Iff/Monika Vittur an den BSC Vitudurum.

Die einzigen Einheimischen, die sich in der Stärkeklasse C versuchten, waren Margrit Kamm und Christoph Mathis. Die "gute Fee" des BC Linth und der ehemalige Klubpräsident mussten die Segel nach zwei Niederlagen in der Gruppenphase streichen. Dafür erreichte Mathis im D-Einzel nach knapp verpasstem Halbfinal-Einzug den guten fünften Rang, im Doppel schaffte er es zusammen mit dem umtriebigen Turnierchef René Schmed in den Final.

Den ersten Satz des Endspiels dominierte das Linth-Tandem klar und lag auch im zweiten Durchgang lange Zeit voraus, ehe ihre sehr jungen Gegner Michael Kessler/Timon Kunz vom BC Obersee das Blatt noch wendeten. Das zweite Glarner Duo, die unverwüstlichen Ruedi Illien und Edy Kamm, wurden nach dem Gewinn ihrer Vorrundengruppe und der Halbfinal-Niederlage in drei Sätzen gegen die späteren Kategoriensieger gute Dritte. Für die Routiniers, die einige Medaillen an Schweizer Seniorenmeisterschaften holten, war der Podestplatz am eigenen Turnier die x-te Top-3-Klassierung.