Nein zur Hornkuh-Initiative
Fritz Waldvogel und Fridolin Luchsinger, beide Landräte des Kantons Glarus und als Bauern tätig,
stellen die Hornkuh-Initiative vor. Diese soll eine Verfassungsänderung bewirken, um in Zukunft
Landwirtschaftsbetriebe mit Direktzahlungsbeiträgen zu subventionieren, wenn dort wieder mehr
Nutztiere mit Horn vorhanden sind. Die Anwesenden sind zum Teil unentschlossener Meinung,
stellen aber klar, dass eine Annahme der Initiative wieder zu mehr Verletzungen führen und ein
Umverteilungskampf der Subventionsgelder entfachen kann. Die Versammlung fasst darum die Nein-
Parole.
Klares Nein zur Selbstbestimmungsinitiative
„‘Switzerland First‘ könnte man meinen“, sagt Regierungsrat Kaspar Becker. Die Annahme der
Selbstbestimmungsinitiative ist eine Gefahr für unsere Partnerschaften mit dem Rest der Welt, für
unsere Verbindungen in der Wirtschaft sowie vielen anderen internationalen Verbindungen. Einige
Verträge müssten aufgekündigt werden. Die Anwesenden stimmen mit nur einer Enthaltung deutlich
gegen die Initiative.
Ja zur Änderung des Sozialversichungsgesetzes
Eine Observation von möglichen Missständen bei Empfängern der Sozialversicherungsbeiträge sei
notwendig, damit effektiv Betroffene nicht hintergangen werden. „Wer die Schlechten schon, straft
die Guten“, sagt ein Sprichwort. Mathias Vögeli, Gemeindepräsident Glarus Süd, meint sinngemäss:
„Man muss diejenigen schützen, die Hilfe nötig haben.“ Aus diesem Grund wird die
Gesetzesänderung zur Annahme empfohlen.