Zweite Diskussionsrunde mit den Sportlern

Rund 40 Sport- und Gemeindevertreter beschäftigten sich vor Weihnachten im Gemeindehaussaal in Ennenda intensiv mit dem von der Gemeinde vorgeschlagenen Sportanlagenkonzept. Erfreulich war, dass in vielen Bereichen Übereinstimmung herrscht.



Christian Büttiker (links) und Martin Käslin (rechts)
Christian Büttiker (links) und Martin Käslin (rechts)

Christian Büttiker als zuständiger Gemeinderat wies einleitend darauf hin, dass für das GESAK, dem Sportanlagenkonzept der Gemeinde, verhältnismässige und auch realisierbare Lösungen gesucht werden und dass sich die Sportler und deren Vereine selbst auch engagieren müssten, die öffentliche Hand könne nicht alles machen. Was noch fehle, sei ein kantonales Sportanlagenkonzept, KASAK, zumal in Glarus Anlagen vorhanden sind, die eindeutig kantonale Bedeutung hätten.

Martin Käslin vom Planungsbüro Metron sagte, es brauche bedarfsgerechte, attraktive Sport- und Freizeitanlagen, die im Interesse einer breiten Öffentlichkeit stünden, kostengünstig, gut zugänglich und multifunktionell nutzbar seien. Dabei erwähnte er, dass für grössere Projekte eine breitere Trägerschaft Voraussetzung sei.

Konkrete Wünsche sind vorhanden

In Gruppenarbeiten wurden Teilbereiche des GESAK intensiv diskutiert und die Resultate vorgestellt.

Dabei fiel auf, dass die Teilnehmer konsensorientiert vorgingen. Es wurde gesamtheitlich gedacht und nicht nur nach Einzelbedürfnissen. Die Anlagen im Buchholz waren ein Thema. Mehrheitlich war man der Meinung, die Kunsteisbahn müsse überdacht werden, ein Kunstrasen sei erwünscht und der Hauptplatz müsse überholt werden. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, dass es auch Sache des Kantons sei, hier mitzuhelfen und dass es gerade hier eine breitere Trägerschaft brauche. Die beiden Schwimmbäder in Glarus und Netstal müssten erhalten bleiben, das Lehrschwimmbecken im Gründli sollte noch vermehrt der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Bei den Turn- und Sporthallen sucht man nach einer bedarfsgerechten Nutzung, indem die Belegung besser koordiniert und zum Beispiel die Zaunturnhalle sportlich anders genutzt wird. Ein Thema waren auch die Spielplätze für Kinder und Jugendliche. Hier soll das Angebot in allen bisherigen Gemeinden in Zukunft verbessert und attraktiver werden.

Die eingehend diskutierten Vorschläge werden nun zu einem Massnahmenkatalog zusammengefasst. Bis im Sommer/Herbst 2013 ist dessen Verabschiedung durch den Gemeinderat vorgesehen. Klar ist, dass nicht alle Wünsche sofort erfüllt werden können. Wichtig ist aber, dass dafür ein Konzept vorhanden sein wird.