Zwingende Investitionen in die Wasserversorgung

Anfang 2019 wurden die Wasserpreise der Gemeinde Glarus auf dasselbe Niveau wie vor der Gemeindefusion angepasst. Bereits damals wurde angekündigt, dass die Preise mittelfristig erneut kontrolliert werden müssen. Diese Überprüfung ist zwischenzeitlich erfolgt.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Mit dem Ergebnis, dass die Deckung der notwendigen Aufwendungen für den Unterhalt der Wasserversorgung mit den aktuellen Wasserpreisen – trotz sparsamem Umgang mit den Mitteln – nicht mehr gewährleistet ist. Die heutigen Wasserpreise sind im Vergleich sehr tief. Die nun unumgängliche Preisanpassung wird per 1. Januar 2022 umgesetzt.

Dringend notwendige Investitionen

Viele Leitungen und Anlagen sind in die Jahre gekommen. Um die Wasserversorgung auch künftig sicherstellen zu können, sind zwingende Investitionen notwendig. Der Infrastruktur-Ersatz erfordert eine erneute Anpassung des Wasserpreises – vor drei Jahren wurde darauf hingewiesen. Der Verwaltungsrat der tb.glarus behält sich vor, die Preise mittelfristig wieder zu überprüfen.

Prüfung durch den Preisüberwacher

Die tb.glarus liessen die Preisanpassung vorab vom eidgenössischen Preisüberwacher Stefan Meierhans prüfen. Der Preisüberwacher ist zum Schluss gekommen, dass keine Anhaltspunkte für einen Preismissbrauch vorhanden sind. Die Preisanpassung kann somit ohne Einschränkungen per 1. Januar 2022 umgesetzt werden.

Vergleichsweise moderate Preisanpassung

Im nationalen Vergleich werden die Wasserpreise nach der Preisanpassung immer noch im unteren Drittel liegen. Die Preiserhöhung wird für einen durchschnittlichen Haushalt von Glarus rund vier bis sechs Franken pro Monat betragen und somit verhältnismässig moderat ausfallen.