«Zwischen den Jahren»

Sind Sie am Aufräumen? Die letzten Tage des alten und die ersten des neuen Jahres eignen sich besonders gut dafür. Innerlich wie äusserlich.



Verschneites Wintermärchen in Glarus. (Bild: mb)
Verschneites Wintermärchen in Glarus. (Bild: mb)

Still und verträumt liegt sie da, die Schneelandschaft. Wie verzuckert in reinem Weiss. Schön, dass Petrus uns an den Festtagen wieder einmal mit der weissen Pracht beglückt hat – die Skiorte werden ihm unendlich dankbar sein. Auch wir geniessen den Skiplausch bei schönstem Wetter im Glarnerland.

Ansonsten gebe ich mich an den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr der Ruhe hin. Nach den schönen Feiern mit den vielen Besuchen erlabe ich mich an der Stille. Auch den Alltag schiebe ich im Moment vor mir her. Der hat uns früher wieder im Griff, als uns lieb ist.

Ich nutze die freien Tage zum Aufräumen. Nicht nur im Haus oder im Büro, sondern auch in meinem Innern. Ich halte Rückschau auf das zu Ende gehende Jahr. Was war gut, was weniger? Was will ich ändern nach dem Jahreswechsel? Was soll 2018 besser werden? Das Nachdenken über Grundsätzliches ist wertvoll und tut gut. In der Hektik des Alltags bleibt ja meistens nur wenig Zeit dafür. «Zwischen den Jahren» aber ist die richtige Zeit dafür.

Blicke ich beim Sinnieren ins verschneite Wintermärchen hinaus, wird mir einmal mehr bewusst, wie privilegiert wir sind, an einem solch schönen Ort in Frieden und Freiheit leben zu dürfen. Das ist nicht selbstverständlich, wie ein Blick in die Welt beweist. Wir sollten auch dafür unendlich dankbar sein. Jetzt und immerdar.