Der Sturm Vivian zu Beginn der 90er-Jahre hatte nicht nur einen kurzfristigen Effekt auf den Wald, vor allem auch in Glarus Süd. Zahlreiche Bäume konnten damals den gewaltigen Windböen nicht standhalten, das Naturereignis hatte auch einen nachhaltigen Einfluss auf die Zusammensetzung des Waldes. «Seit diesem Sturm stand kaum mehr eine Weisstanne, die jünger als rund 60 Jahre ist», erklärte Adolf Tschudi, Förster Glarus Süd. Dabei sei gerade sie, die Weisstanne, für den Schutzwald sehr wichtig, führte Kantonsoberförster Dani Rüegg aus. «Sie hat sehr tiefe und dichte Wurzeln, perfekt für grosse Niederschläge und Lawinen.» Der Baum ist jedoch nicht nur im Bereich der Sicherheit sehr wichtig und sehr beliebt, denn vor allem die Hirsche haben die Tanne sehr gerne auf ihrem Speiseplan. Deshalb mussten die Zöglinge bis zu einer Höhe von über zwei Metern geschützt werden. «Dieser Schutz dauert über 20 Jahre.» Aus diesem Grund wurden die von der Helvetia gespendeten Setzlinge aufwendig umzäunt. «Es sei speziell, da wir Anwesende möglicherweise in 20 oder 30 Jahren nicht mehr sehen können, ob unser Projekt wirklich erfolgreich war», meint Maurizio Spirito, von der Helvetia Hauptagentur in Glarus. Zum Abschluss des Projekts, nachdem die letzten von den 10 000 Tannen gepflanzt wurde, bedankte sich auch Gemeinderat Fridolin Luchsinger für das grosse Engagement der Versicherung in Glarus Süd. «Wir sind der zweitgrösste Waldbesitzer der Schweiz. Klar, dass dies eine grosse Aufgabe für die Gemeinde darstellt.» Schön, dass man hier zusammen ein Projekt zum Schutz der Bevölkerung von Glarus Süd für Zukunft und die kommenden Generationen realisieren konnte.
10 000 Weisstannen für den Schutzwald von Glarus Süd
Nachdem Olympia-Sieger Dario Cologna die erste Weisstanne im Sommer 2014 oberhalb von Haslen einpflanzte, folgten bis letzte Woche 9999 weitere. Somit steht das Schutzwald-Projekt der Gemeinde Süd und Helvetia gleichzeitig am Ende und am Beginn.