10 Jahre Bergchilbi auf Ämpächli und zugleich ein Abschied

Es war auch beim 10-Jahr-Jubiläum der Bergchilbi auf Ämpächli wiederum ein grosser Erfolg. Die Superländlerkapelle von Carlo Brunner, die Geschwister Rymann und Linda Fäh wussten das zahlreich erschienene Publikum einmal mehr zu begeistern. Ein kleiner Wermutstropfen am Schluss als Carlo Brunner bekanntgab, dass dies vorderhand der letzte Auftritt an der Berchilbi war.



10 Jahre Bergchilbi auf Ämpächli und zugleich ein Abschied

«Wir können ja in zehn Jahren wieder über eine Neuauflage sprechen, aber man sollte nach einer erfolgreichen und schönen Zeit aufhören.» Carlo Brunner war während diesen zehn Jahren der Inbegriffe der Bergchilbi auf Ämpächli und er und seine Superländlerkapelle habe stets eine grosse Schar an Fans, aber auch neue Freunde nach Elm gezogen. «Die Musikszene lebt und verändert sich stetig, nun ist es an der Zeit für eine Neuorientierung dieser Veranstaltung.» Er habe die Auftritte stets mit unterschiedlichen Sängerinnen, Sängern, Instrumentalinterpreten sehr genossen und sei immer darauf bedacht gewesen, jungen, aufstrebenden Künstlern die Möglichkeit eines Auftrittes vor einem begeisternden Publikum zu bieten. Dies ist ihm mit Sicherheit gelungen und dafür hat ihm und seinen Musikanten das Publikum mit einem riesigen Applaus gedankt.

Erster Höhepunkt: die Geschwister Rymann


Das Wetter wollte es, die 10. Bergchilbi auf Ämpächli fand drinnen statt, was der Veranstaltung aber keinen Abbruch tat. Im Gegenteil, es war sehr «heimelig», wie viele der Gäste betonten. Vor allem als die Geschwister Rymann, Annemarie, Silvia und Peter mit ihrem Gesangsvortrag begannen und das Publikum sofort in ihren Bann zogen. Die Töchter und der Sohn von Ruedi Rymann – wer kennt ihn nicht als «Schacher Seppli» – begeisterten mit ihren wunderschönen Jodelliedern. «Ich kannte die Geschwister Rymann nur vom Hörensagen, aber heute habe ich bei diesen tollen Stimmen in der Tat «Hühnerhaut» bekommen», dies die Aussage von nur einem, der begeisterten Zuhörern. Alle waren sich klar, eine wertvolle Bereicherung des Anlasses. Ein kleiner Höhepunkt, als die beiden Jodlerinnen noch eine Strophe vom «Schacher Seppli» vortrugen. Klar war, dass unbedingt noch eine Zugabe nötig war. Der absolute Höhepunkt beim zweiten Auftritt war der gemeinsame improvisierte Auftritt mit einem Teil der Superländlerkapelle.

Zweiter Höhepunkt mit Linda Fäh


Ganz anders, aber nicht minder erfolgreich, der Auftritt von Linda Fäh. Während die Geschwister Rymann eher die leisen Töne anstrebten, war bei Linda Fäh sofort klar, dass sie das Publikum voll mit einbeziehen wollte. Sie bewegte sich gekonnt unter dem Publikum, kannte dabei auch keine Berührungsängste. Sie wechselte stets ab mit Liedern aus ihrer bisherigen CD, der in Kürze erscheinenden neuen CD und bekannten Oldies. Früher nannte man diese despektierlich «Ohrwürmer». Dies gefiel natürlich vor allem dem älteren Publikum, denn man konnte dazu nicht nur Schunkeln, sondern, da den meisten der Text bekannt war, auch mitsingen. Die Stimmung war auf jeden Fall ausgezeichnet und die Interpretin konnte mit ihrer Fröhlichkeit und Natürlichkeit die Gäste während ihrer beiden Auftritten begeistern.

Auch die 10. Bergchilbi war wiederum ein toller Erfolg und man darf sicher gespannt sein wie es weitergeht. Eine Herausforderung an die Organisatoren, aber auch eine grosse Chance, sich neu zu orientieren.