100 Jahre seit der Weihe der Kirche

Am vergangenen Sonntagmorgen feierten die Katholiken von Linthal das 100-jährige Bestehen der Weihe ihrer Kirche. Der festliche Gottesdienst wurde musikalisch bereichert durch den Männerchore Näfels mit der «lateinischen Messe mit dem Schweizerpsalm ».



Dicht gedrängt um die Orgel gruppiert
Dicht gedrängt um die Orgel gruppiert

Die «lateinische Messe mit dem Schweizerpsalm » wurde komponiert von Pater Alberik Zwyssig, von dem ebenfalls die schweizerische Landeshymne stammt. Der festliche Gottesdienst wurde von Dekan Hans Mathis zelebriert. Nach dem Markus-Evangelium über den blinden Bettler, den Jesus wieder sehend machte, meinte Mathis in seinem Predigtwort, dass wir nicht nur blind wegschauen sollten, sondern hinschauen und auch in unser Herz blicken lassen sollten. Mathis erinnerte sodann auch an den ersten Pfarrer Oswald, dem die immensen Strapazen um den Neubau der Kirche schwere gesundheitliche Probleme brachten. Vom guten Einvernehmen zwischen den Religionen zeugte die Tatsache, dass Richard J. Bloomfield, evangelisch-reformierte Pfarrer von Linthal, im Laufe des Gottesdienstes die Fürbitten verlas.

Die Messe wurde durch den Männerchor Näfels unter der Leitung von Joseph Müller-Büche mit den Teilen Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei umrahmt. Der Chor sang aber auch das Graduale «Diligam te Domine», das sehr an die Schweizer Landeshymne erinnert, sowie das beliebte «Ave Maria der Berge», eines der Wettlieder, mit dem der Chor am letztjährigen Gesangsfest in Weinfelden aufgetreten ist. Souverän begleitet wurde der Chor an der Orgel von Martin Kälin, und im Eingangs- und Schlussstück sowie bei zwei weiteren Vorträgen brillierte Christian Menzi mit dem reinen Klang seiner Trompete. Der Männerchor, Organist und Solotrompeter erhielten am Schluss des Gottesdienstes für ihre Darbietungen einen mächtigen und langanhaltenden Applaus.