Mit einem grossen Jubiläumsfest feierte die GRB am Samstag, 27. Oktober 2007, im Gemeindezentrum Schwanden ihr 150-jähriges Bestehen. Nebst den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern waren Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft eingeladen. Alles in allem rund 470 Leute. Schön für die kundenfreundliche Bank, der die Nähe zu den Glarnerinnen und Glarnern schon immer ein grosses Anliegen war.
Mindesteinlage 20 Rappen und Maximal 300 Franken
Bei seinen Nachforschungen in den Unterlagen der Vergangenheit der Banken konnte er, so Verwaltungsratspräsident Fridolin Marti-Hefti erfahren, dass 1857 ein Kunde, der Geld auf die damalige Bank einlegen wollte, mindestens 20 Rappen bringen musste. Anderseits konnte aber im Maximum 300 Franken angelegt werden. Die Zeiten haben sich bekanntlich geändert, heute würden diese Vorschriften auf keinen Fall mehr Bestand haben. Die GRB sei heute mit den modernsten Einrichtungen und Anlagen wie IT und Internet bestens ausgerüstet. Marti weiter: „Wir sind aber auch stolz, dass wir mit dem Angebot in den letzten 150 Jahre in der Region und der Region geholfen haben.“ Auch ein kleines Bankunternehmen wie die GRB kann besonders in diesen Regionen ihren Beitrag zum Gemeinwesen ausgezeichnet leisten.
GRB „Genau Richtig Bedient“
„Normal haben wir bei einer Genossenschaftsversammlung so gegen 220 Personen, für die heutige Jubiläumsfeier haben wir mit gegen 300 Personen gerechnet. Und nun sitzen etwa 470 Gäste im Gemeindezentrum in Schwanden.“ Direktor Dieter Elmer begrüsste mit dieser Einleitung die Anwesenden GenossenschafterInnen und Gäste der stimmungsvollen Jubiläumsfeier. Anschliessend übergab er dem Festredner, Kaspar (Chäpp) Rhyner das Mikrofon für seine wie gewohnt lebhafte Ansprache.
„Wissen wohin es geht, kann man nur, wenn man auch weiss woher man auch kommt“. Rhyner führte weiter aus, dass sich die Verantwortlichen der GRB keinesfalls in seinen Bestrebungen von rasch sich ändernden Rahmenbedingungen und Vorschriften beeinflussen lassen. Die GRB habe seine eigenen Zielsetzungen und die wolle sie auch verwirklichen. Die Entwicklung einer Unternehmung wie die GRB, kann nicht nur von durchdachten Strategien und langfristig angelegten Planungen bestimmt werden. Die Bank ist angewiesen auf intelligente und einsatzfreudige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Amüsant zum Abschluss der Festrede, der Rückblick in die Vergangenheit der Banken, aber auch des Kantons. Er habe viel Zeit damit aufgebracht, um im Landesarchiv Zeitdokumente und Zeitungsausschnitte aus den ersten Jahren der Bank zu durchstöbern. „Die Glarner Regionalbank, dass heisst GRB bedeutet auch Genau Richtig Bedient“. Dies der persönliche Slogan von Kaspar Rhyner für „seine“ Bank.
Gleichschritt mit Menschen, Mitarbeitern und Kunden
Nach einem musikalischen Zwischenspiel der Glarner Musikschule mit irischer Volksmusik überbrachte Landammann Röbi Marti die Gratulationswünsche der Glarner Regierung. „Sie staunen, das heutige Geburtstagskind die GRB ist nur neun Jahre jünger als unser 1848 gegründete Bundesstaat.“ Er führte weiter aus, dass der Staat wie auch die GRB keine abstrakten Gebilde sind, denn in Beiden stehen viele Generationen von weitsichtigen, tatkräftigen und beherzten Frauen und Männern. Ihnen gilt es heute zu danken und es ist unsere Aufgabe dieses Erbe zu verwalten, zu vermehren und in eine Zukunft zu führen, die wir heute ja noch nicht kennen. „Alles kann nur gelingen, wenn wir im Gleichschritt mit den Menschen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Kundinnen und Kunden mit Respekt und Verantwortungen vorangehen.“ Das wünsche er der Regionalbank für die weitere Zukunft.
Dank an das GRB Team
In seinen Ausführungen sprach Direktor Dieter Elmer darüber, dass seine grösste Herausforderung sicher die Absicht war, die Ersparniskasse Schwanden mit der Ersparniskasse Kleintal zu fusionieren. „Während meiner gut 20-jährigen Tätigkeit in der heutigen GRB habe ich, dass können sie mir glauben, manchen Sturm aber auch manchen Höhepunkt erlebt“. Der Entscheid hat sich, wie die Vergangenheit zeigt, und unschwer festzustellen ist, auf jeden Fall bewährt. Erfolg lässt sich nur realisieren, wenn auch das Personal indentiviziert. Elmer bat anschliessend das gesamte 16köpfige Team der GRB auf die Bühne um ihnen den besten Dank der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates auszusprechen. „Dieses Team wird auch in Zukunft alles daran setzen, um Sie gut und zu Ihrer vollen Zufriedenheit zu bedienen“. Nach diesem Dank überliess Elmer die Bühne „Nöggi“, dem bekannten Alleinunterhalter aus Zürich. Höhepunkt seiner Darbietung bildete sicher der improvisierte „GRB-Blues“.
Ein spezieller Dank galt auch den Organisatoren dieses Anlasses sowie den vielen Helfern im Vorder- und Hintergrund welche, viel zum guten Gelingen dieser Jubiläumsfeier beitrugen.
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