Das Jahr 2013 war geprägt von den Jubiläumsfeierlichkeiten. Die Sektion Tödi wollte dieses Jubiläum würdig feiern. Fast alle Anlässe konnten trotz teilweise schwierigen Witterungsverhältnissen durchgeführt werden und es kam zu keinen Unfällen. «Wir schauen zurück auf unvergessliche Feste, bereichernde Begegnungen, schöne Berg- und Hüttenerlebnisse, attraktive Wettkämpfe, spannende Ausstellungen und vieles mehr», so der Präsident. Der Sektion sei es gelungen, die Vielfältigkeit des SAC der Bevölkerung zeigen zu können. Und: «Wir haben schweizweit auf unsere Sektion, unsere schönen Glarner Berge und unsere gastfreundlichen Hütten aufmerksam gemacht.» Dafür wurden unzählige freiwillige Arbeitsstunden geleistet.
Es war eindrücklich zu erleben und festzustellen, welche Bedeutung allgemein die Glarner Alpen und speziell der Tödi seit jeher schweizweit spielten und noch immer spielen. So ziehen sich im Jubiläumsbuch des Zentralverbandes die Glarner Themen und die Sektion Tödi als Pionier wie ein roter Faden durch die Gedenkschrift des Alpinismus in der Schweiz. Mit der Eröffnung der in ein «hochalpines Baudenkmal» umgestalteten Grünhornhütte wurde im Jubiläumsjahr für grosse Beachtung gesorgt. Und mit den Jubiläumsaktivitäten, welche OK-Präsident Fridolin Brunner im Anschluss an den offiziellen Teil mit Bildern und Videos aufleben liess, hat die Sektion Tödi einmal mehr Geschichte geschrieben.
«Ä Bligg zrugg»
Mit dabei an der Einweihung der Grünhornhütte zum höchst gelegenen Museum war auch die neue Präsidentin des SAC, Françoise Jaquet. Ebenso eindrücklich war das grosse Jubiläumsfest in Schwanden vom 1. Juni, dessen Bilder und Ausschnitte viele zum Lachen brachte, besonders auch den Auftritt von Eva Stephan von Harul’s, welche verschiedene SACler auf eine köstliche Art interviewte. Oder unvergesslich der eigens komponierte «SAC-Rap». Ganz besonders auch der eigentliche Geburtstag vom 3. Mai, der im Hotel Glarnerhof mit einer Pressekonferenz und der Buchvernissage des Buches «Tödi-Spuren». Keine andere Sektion hat ein derartiges Juiläums-Buch geschaffen. Ausser der Jubiläumstour nach Afrika, welche wegen zu wenigen Interessenten nicht durchgeführt wird, konnten alle Ziele erreicht werden, auch die finanziellen.
Hütten
Trotz schwierigen Witterungsbedingungen fiel das Ergebnis bei fast allen Hütten besser aus als im Vorjahr. Die Planurahütte erreichte nach dem Umbaujahr 2012 ein schönes Ergebnis im Bereich der Vorjahre. Die Leglerhütte schaffte im zehnten Hüttenwartsjahr von Sara und Romano Frei gar ein Rekordergebnis. Gesamthaft wurden in den Hütten des SAC Tödi 9347 Übernachtungen gezählt, gegenüber 7913 Übernachtungen im Vorjahr; das ergibt nach dem Jahrhundertsommer 2009 das zweitbeste Resultat der letzten zehn Jahre. Hans Rauner kann auf 20 Jahre als Hüttenwart der Planurahütte zurückblicken – mit einem Unterbruch von 2008 bis 2010.
Tourenwesen
Das Jubiläumsjahr war auch für das Tourenwesen speziell. Sämtliche Touren starteten oder endeten im Glarnerland. Damit wurden die Glarner Alpen noch vertrauter und die eine oder andere fast in Vergessenheit geratene alte Tour wurde wieder begangen.
Von den insgesamt 17 ausgeschriebenen Skitouren konnten 12 mit einer durchschnittlichen Beteiligung von sechs Teilnehmern durchgeführt werden, ebenso eine Schneeschuhtour mit vier Teilnehmern. Von den insgesamt 14 ausgeschriebenen Sommertouren konnten 11 Touren mit einer durchschnittlichen Beteiligung von fünf Teilnehmern durchgeführt werden. Ebenfalls sehr aktiv waren die Abteilungen Kinderbergsteigen, JO, Familienbergsteigen, die Frauen und die Senioren. Die Sektion zählt 2091 Mitglieder.
Alpine Rettung Glarnerland
Die Retter der SAC Rettungsstationen wurden im vergangenen Jahr zu 27 Einsätzen aufgeboten. Aufgrund der topografischen Lage des Einsatzgebietes kommt es immer wieder vor, dass Rettungsspezialisten RSH der Sektion Tödi in angrenzende Einsatzgebiete aufgeboten werden, so auch zweimal im vergangenen Jahr. Etwas aussergewöhnlich waren die vielen RSH-Einsätze zur Unterstützung der Rega-Heli-Crew. Von den insgesamt 27 Einsätzen wurden 19 durch die RSH geleistet.
Rechnung und Wahlen
Kassierin Erika Zweifel präsentierte die Jahresrechnung und konnte sagen, dass die Sektion finanziell gut unterwegs sei. Für die fünf Hütten gebe es immer wieder Investitionsbedarf, was jeweils im neuen Budget berücksichtigt wird. Einnahmen von 114 600 Franken stehen Ausgaben von 120 600 Franken gegenüber, sodass rund 6000 Franken Verlust entstehen. Da die Hütten jedoch gut 142 000 Franken erwirtschafteten und sich deren Ausgaben auf etwas über 103 000 Franken beliefen, macht das schlussendlich dennoch einen Gewinn von 33 000 Franken.
Die zeitliche Belastung für Tourenchefs wird immer grösser. Diverse administrative Arbeiten müssen erledigt werden, so die Organisation der Tourenleiter-Aus- und -fortbildung, die Aufsicht über die Einhaltung des Tourenreglements sowie die Präsenz an verschiedenen Anlässen. Dies hat die Tourenchefin Yoyo Marmet dazu bewogen, den Sommertourenchef abzugeben, damit sie sich ausschliesslich auf den Winterteil konzentrieren kann. Neuer Sommertourenchef ist Urs Rast; er war von 1999 bsi 2006 JO-Chef. Der Präsident sagt zum Schluss: «Es tut gut, dass etwas ruhigere Zeiten kommen. Wir möchten aber den Schwung mitnehmen und den Mitgliedern weiterhin viele schöne Momente bieten.»
Mozarts Komponierkunst und das hingebungsvolle Interpretieren
